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Alex biss sich auf die Lippe. Gab es keinen besseren Plan? Mussten sie sich wirklich aufteilen, und er Keira mit Seimitsu für mehrere Tage oder Wochen davonziehen lassen? Und wenn bereits Orcs in der Stadt eingefallen waren? Nein, das war recht unwahrscheinlich. Der Feind würde keine so dummen, unüberlegten Aktionen zulassen. Wenn sie angriffen, dann als Armee. Und eine Armee wäre ihnen aufgefallen. Also war es ungefährlicher, zur Stadt zu gehen, als hier zu bleiben... Und es stimmte ja, man musste der Königin Bescheid sagen und das Volk warnen. Widerwillig musste sich Alex eingestehen, dass es keine bessere Möglichkeit gab, als das zu tun, was Fai vorgeschlagen hatte. Er würde im Wald bleiben und zusammen mit den anderen weitere Untersuchungen anstellen. So verletzt, wie er war, würde er Keira, Seimitsu und Lala sowieso nur aufhalten, und wahrscheinlich würde er sich in der Stadt nur seeehr schwer zurückhalten können... Seufzend ließ er die Schultern sinken und nickte Fai zu, als Zeichen seiner Zustimmung.
Keira zögerte, sie wusste nicht, was sie tun sollte. Die ganze Situation überforderte sie wieder einmal. *Langsam sollte ich doch daran gewöhnt sein, nicht durchzublicken*, dachte sie resignierend und seufzte fast gleichzeitig mit Alex. Seit wann war ihr Leben so anstrengend? Doch in diesem Moment keimte ein neuer Gedanke in ihr auf... Ein Abenteuer! Diese Art zu denken machte ihr neuen Mut, und sie fügte sich. "Machen wir es so.", sagte sie mit möglichst fester Stimme, wobei sie dennoch ziemlich unsicher und zittrig klang. Doch das versuchte sie mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck wieder wett zu machen. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte mit aller Kraft, Stärke auszustrahlen.
Sie sah erst Fai, dann Lala und Seimitsu mit festem Blick an und nickte ihnen zu. Wenigstens würde sie die nächsten Tage in guter Gesellschaft verbringen... Und Seimitsus beruhigende Ausstrahlung würde ihr helfen, alles durchzuhalten. Und vielleicht konnte er ihr jetzt verstärkt Kampftraining geben.
Kurz kreuzten sich Keiras und Alex' Blick, und einen Moment lang war es so, als flogen zwischen ihnen tausend ungesagte Dinge durch die Luft. Keiras Angst und Unsicherheit, das Gefühlswirrwarr in ihrem Kopf, Alex' Sorge um Keira, seine Gefühle für sie, und das tiefe Bedauern, das immer in seinen Augen lag und tief in seiner Seele verwurzelt war. Keira brach den Blickkontakt schnell wieder ab, da ihr dieses Gefühl des bloßgestelltseins unangenehm war. Alex sah traurig auf den Boden. Wenn er sie nur festhalten könnte. Wenn er sie hier wegbringen könnte, an einen Ort, an dem nicht alles so chaotisch war. Eine Entführung... Für einen Moment gefiel ihm der Gedanke. Sie würde bestimmt nicht lange sauer sein, er sah ja, wie sehr sie die Situation anstrengte und überforderte und wie sehr sie sich in manchen Augenblicken Ruhe und Harmonie wünschte... Sein Blick war auf einmal gesitesabwesend wieder auf sie gerichtet, doch sie bemerkte es nicht. Sein Fuß rutschte ein Stück nach vorn.
Nein, welch dumme Idee. Er war verletzt und erschöpft, er würde nicht weit kommen. Vielleicht konnte ihn in diesem Zustand sogar Keira besiegen, wenn er versuchte, sie festzuhalten. Er schüttelte unmerklich den Kopf und besann sich. Vielleicht ein andermal.
"Gut.", sagte er laut und sah in die Runde. "Dann lasst uns das Gepäck aufteilen, und die drei ziehen los."
Keira zögerte, sie wusste nicht, was sie tun sollte. Die ganze Situation überforderte sie wieder einmal. *Langsam sollte ich doch daran gewöhnt sein, nicht durchzublicken*, dachte sie resignierend und seufzte fast gleichzeitig mit Alex. Seit wann war ihr Leben so anstrengend? Doch in diesem Moment keimte ein neuer Gedanke in ihr auf... Ein Abenteuer! Diese Art zu denken machte ihr neuen Mut, und sie fügte sich. "Machen wir es so.", sagte sie mit möglichst fester Stimme, wobei sie dennoch ziemlich unsicher und zittrig klang. Doch das versuchte sie mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck wieder wett zu machen. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte mit aller Kraft, Stärke auszustrahlen.
Sie sah erst Fai, dann Lala und Seimitsu mit festem Blick an und nickte ihnen zu. Wenigstens würde sie die nächsten Tage in guter Gesellschaft verbringen... Und Seimitsus beruhigende Ausstrahlung würde ihr helfen, alles durchzuhalten. Und vielleicht konnte er ihr jetzt verstärkt Kampftraining geben.
Kurz kreuzten sich Keiras und Alex' Blick, und einen Moment lang war es so, als flogen zwischen ihnen tausend ungesagte Dinge durch die Luft. Keiras Angst und Unsicherheit, das Gefühlswirrwarr in ihrem Kopf, Alex' Sorge um Keira, seine Gefühle für sie, und das tiefe Bedauern, das immer in seinen Augen lag und tief in seiner Seele verwurzelt war. Keira brach den Blickkontakt schnell wieder ab, da ihr dieses Gefühl des bloßgestelltseins unangenehm war. Alex sah traurig auf den Boden. Wenn er sie nur festhalten könnte. Wenn er sie hier wegbringen könnte, an einen Ort, an dem nicht alles so chaotisch war. Eine Entführung... Für einen Moment gefiel ihm der Gedanke. Sie würde bestimmt nicht lange sauer sein, er sah ja, wie sehr sie die Situation anstrengte und überforderte und wie sehr sie sich in manchen Augenblicken Ruhe und Harmonie wünschte... Sein Blick war auf einmal gesitesabwesend wieder auf sie gerichtet, doch sie bemerkte es nicht. Sein Fuß rutschte ein Stück nach vorn.
Nein, welch dumme Idee. Er war verletzt und erschöpft, er würde nicht weit kommen. Vielleicht konnte ihn in diesem Zustand sogar Keira besiegen, wenn er versuchte, sie festzuhalten. Er schüttelte unmerklich den Kopf und besann sich. Vielleicht ein andermal.
"Gut.", sagte er laut und sah in die Runde. "Dann lasst uns das Gepäck aufteilen, und die drei ziehen los."
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Alex verzog das Gesicht, als Fai sagte, Keira sollte mit Seimitsu und Lala gehen und er hier bleiben... Zum Glück würden es die anderen wahrscheinlich auf seine Schmerzen schieben. "Ähh", meldete er sich vorsichtig zu Wort. "Es würde doch viel zu lange dauern, jetzt nochmal zurückzulaufen... wir müssten eine Woche hier im Wald warten und könnten nichts tun. Wenn wir den Wald noch zuende durchqueren, kommen wir nach allen Landkarten, die ich kenne, zum großen Aufzug. Dort gibt es einige kleine Dörfer und bestimmt Brieftauben..." Er sah die anderen unsicher an. Alex wusste selbst nicht genau, was sie danach machen sollten... Kréa verlassen und den Orcs durch die halbe Welt hinterherjagen? Aber er wollte auf keinen Fall zulassen, dass Seimitsu und Keira für mehrere Tage zusammen weg gingen... Außerhalb seines eifersüchtigen Blickfelds...
HattersHoney- Admin
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Als Keira sich vor Alex niederkniete, erschauderte Seimitsu ein bisschen, konnte dies aber noch relativ gut verbergen, im Gegensatz zu seinen besorgten, nahezu angsterfüllten Augen.
Die Unterkiefer der Krieger klappten ungläubig nach unten, als Alex ihnen die Geschehnisse letzter Nacht schilderte.
Also, Moment... Orcs. Orcs, die Riesenwölfe als Haustiere hielten. Orcs, die Riesenwölfe als Haustiere hielten und Vampire heranzogen. Orcs, die all dies taten und dann auch noch den Stein gestohlen haben.
Nicht mehr ganz so ruhig versuchte Fai eine Antwort zu finden.
- "Du unterschätzt uns wohl, Vampir. Es gibt nicht nur uns Krieger, es gibt ein ganzes Dorf voller kampffähiger Truppen. Am besten teilen wir uns auf. Keira, du und Lala, ihr müsst zurück in die Stadt gehen und die Königin benachrichtigen, für Keira ist es im Moment zu gefährlich im Wald, vor allem, weil sie Keira brauchen, um die volle Macht des Steins zu entfesseln. Ihr nehmt am besten noch Seimitsu mit. Taiho (der Scharfschütze), du musst wieder in unser Heimatdorf gehen und die Armee kampfbereit machen, zieh jedes Team von den trivialen Aufgaben ab. Daisuke, Maho und ich bleiben hier im Wald und untersuchen die Situation weiter. Alex, dir steht es frei, wo du hingehen willst, ich rate dir allerdings ab, in unser Dorf zu gehen, da werden sie vermutlich versuchen dich zu töten... Am liebsten wäre es mir, wenn du auch im Wald bleibst, damit du dich leichter... ernähren kannst, ohne, dass ein Mensch oder Elf zu Schaden kommt."
Lala wollte widersprechen, sie wollte nicht wieder in die Stadt gehen, sondern hier bleiben und kämpfen, aber ihr war ebenso klar, dass sie ihre Freundin nicht nahezu schutzlos fortziehen lassen konnte, also unterwarf sie sich seinen Anweisungen. Vorerst...
Die Unterkiefer der Krieger klappten ungläubig nach unten, als Alex ihnen die Geschehnisse letzter Nacht schilderte.
Also, Moment... Orcs. Orcs, die Riesenwölfe als Haustiere hielten. Orcs, die Riesenwölfe als Haustiere hielten und Vampire heranzogen. Orcs, die all dies taten und dann auch noch den Stein gestohlen haben.
Nicht mehr ganz so ruhig versuchte Fai eine Antwort zu finden.
- "Du unterschätzt uns wohl, Vampir. Es gibt nicht nur uns Krieger, es gibt ein ganzes Dorf voller kampffähiger Truppen. Am besten teilen wir uns auf. Keira, du und Lala, ihr müsst zurück in die Stadt gehen und die Königin benachrichtigen, für Keira ist es im Moment zu gefährlich im Wald, vor allem, weil sie Keira brauchen, um die volle Macht des Steins zu entfesseln. Ihr nehmt am besten noch Seimitsu mit. Taiho (der Scharfschütze), du musst wieder in unser Heimatdorf gehen und die Armee kampfbereit machen, zieh jedes Team von den trivialen Aufgaben ab. Daisuke, Maho und ich bleiben hier im Wald und untersuchen die Situation weiter. Alex, dir steht es frei, wo du hingehen willst, ich rate dir allerdings ab, in unser Dorf zu gehen, da werden sie vermutlich versuchen dich zu töten... Am liebsten wäre es mir, wenn du auch im Wald bleibst, damit du dich leichter... ernähren kannst, ohne, dass ein Mensch oder Elf zu Schaden kommt."
Lala wollte widersprechen, sie wollte nicht wieder in die Stadt gehen, sondern hier bleiben und kämpfen, aber ihr war ebenso klar, dass sie ihre Freundin nicht nahezu schutzlos fortziehen lassen konnte, also unterwarf sie sich seinen Anweisungen. Vorerst...
Grinsekatze- Anzahl der Beiträge : 228
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Noch bevor die toten Tiere auf dem Boden vor Alex landeten, warf sich sein Körper ganz automatisch in ihre Richtung, beim bloßen Geruch ihres Blut. Seine Zähne schlugen zu, noch ehe er die Augen öffnen konnte, und er trank. Erleichtert stellte er fest, dass es bei jedem Schluck leichter wurde, sich auf menschliche Gedanken zu konzentrieren. Nach und nach nahm er die ganze Umgebung war, stellte fest, dass Keira noch in ihrem provisorischen Bett lag, und legte sich Worte zurecht, mit denen er alles erklären können würde. Der Schmerz seiner klaffenden Wunde ließ auch langsam nach. Aber er hörte nach dem Reh nicht auf, auch nicht nach den Hasen. Er trank so viel Blut, wie lange nicht mehr, und ließ sich schließlich pappsatt in einem Schneidersitz neben den Bären fallen und seufzte.
Er brauchte noch einen Moment, um ganz bei sich anzukommen, dann sah er in die teils verstörten, teils fragenden Gesichter der Kriegertruppe. Keira war endlich aufgestanden und kam auf ihn zugelaufen. "Was ist passiert...?", fragte sie verwirrt und starrte Alex an. Als ihr Blick den tiefdunklen Fleck auf seinem Mantel und das Loch im Stoff streifte, schlug sie die Hände vor den Mund. Sie kniete sich gegenüber von ihm auf den Boden und sah ihn geschockt und besorgt an. Jetzt war es wohl nichts mehr mit Fernhalten... Warum musste der Typ sich ständig fast umbringen?
Alex holte tief Luft, versuchte den Schmerz der heilenden Wunde zu ignorieren, und legte los. Er erzählte, wie er auf der Jagd den riesigen Wolf gesehen hatte, wie der ihn gejagt hatte, wie Alex es geschafft hatte, den Wolf zu töten, wie er trotzdem verletzt wurde, und dass er dann die orcischen Zeichen auf dessen Halsband gefunden hatte.
"...und das heißt...", sagte er langsam und bedrückt, "dass Orcs in den Wäldern von Kréa sind, und sie sind auf der Jagd nach etwas. Oder waren es. Diese riesigen Wölfe benutzen sie als eine Art Jagdhunde, und sie setzen sie im Kampf ein. Wie man sieht... Sind sie sehr.... effektiv." Er machte eine kurze Pause, beobachtete die Reaktionen der anderen und atmete nochmals tief ein, bevor er fortfuhr: "Ich glaube, dass es Orcs waren, die mir den Stein gestohlen haben. Ich weiß nicht genau, was sie mit ihm wollen, aber es kann nichts Gutes sein. Vielleicht brauchen sie ihn, um gegen Vampire immun zu sein, weil sie welche zu Kämpfern ausbilden..."
Er senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Diese Möglichkeit war besonders schlimm. Die tödlichen Hunde, und dann noch Vampire auf ihrer Seite?
"...Aber jedenfalls bedeutet das alles eines mit Sicherheit: Die Zeiten des Friedens auf eurer schwebenden Insel sind vorbei. Bösartige Mächte planen einen Angriff und bereiten anscheinend einen Krieg vor. Insofern ist diese Feuervision von gestern..." Er warf einen verstohlenen Blick zu Keiras rechter Hand. Sie sah besser aus. Immerhin. "...wohl wirklich eine Vorausschau auf die Zukunft des Landes. Ich bin mir sehr sicher, dass es Krieg geben wird. Aber ich weiß nicht, ob Kréa und Gennéa ihn überleben werden... Zwergen, Menschen und eine Handvoll Elfen werden kaum in der Lage sein, eine Armee aus professionellen Killern aufzuhalten. "
Er sah in ihre Gesichter. Keira sah jetzt noch erschrockener aus, in ihrem Blick ein Anflug von Panik.
"Wir müssen die Königin benachrichtigen.", flüsterte sie.
Alex nickte. "Vielleicht kommen wir an eine Poststation. Aber... ich weiß nicht, ob es richtig wäre, umzukehren."
Er sah Fai fragend an, was er für das Beste hielt.
Er brauchte noch einen Moment, um ganz bei sich anzukommen, dann sah er in die teils verstörten, teils fragenden Gesichter der Kriegertruppe. Keira war endlich aufgestanden und kam auf ihn zugelaufen. "Was ist passiert...?", fragte sie verwirrt und starrte Alex an. Als ihr Blick den tiefdunklen Fleck auf seinem Mantel und das Loch im Stoff streifte, schlug sie die Hände vor den Mund. Sie kniete sich gegenüber von ihm auf den Boden und sah ihn geschockt und besorgt an. Jetzt war es wohl nichts mehr mit Fernhalten... Warum musste der Typ sich ständig fast umbringen?
Alex holte tief Luft, versuchte den Schmerz der heilenden Wunde zu ignorieren, und legte los. Er erzählte, wie er auf der Jagd den riesigen Wolf gesehen hatte, wie der ihn gejagt hatte, wie Alex es geschafft hatte, den Wolf zu töten, wie er trotzdem verletzt wurde, und dass er dann die orcischen Zeichen auf dessen Halsband gefunden hatte.
"...und das heißt...", sagte er langsam und bedrückt, "dass Orcs in den Wäldern von Kréa sind, und sie sind auf der Jagd nach etwas. Oder waren es. Diese riesigen Wölfe benutzen sie als eine Art Jagdhunde, und sie setzen sie im Kampf ein. Wie man sieht... Sind sie sehr.... effektiv." Er machte eine kurze Pause, beobachtete die Reaktionen der anderen und atmete nochmals tief ein, bevor er fortfuhr: "Ich glaube, dass es Orcs waren, die mir den Stein gestohlen haben. Ich weiß nicht genau, was sie mit ihm wollen, aber es kann nichts Gutes sein. Vielleicht brauchen sie ihn, um gegen Vampire immun zu sein, weil sie welche zu Kämpfern ausbilden..."
Er senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Diese Möglichkeit war besonders schlimm. Die tödlichen Hunde, und dann noch Vampire auf ihrer Seite?
"...Aber jedenfalls bedeutet das alles eines mit Sicherheit: Die Zeiten des Friedens auf eurer schwebenden Insel sind vorbei. Bösartige Mächte planen einen Angriff und bereiten anscheinend einen Krieg vor. Insofern ist diese Feuervision von gestern..." Er warf einen verstohlenen Blick zu Keiras rechter Hand. Sie sah besser aus. Immerhin. "...wohl wirklich eine Vorausschau auf die Zukunft des Landes. Ich bin mir sehr sicher, dass es Krieg geben wird. Aber ich weiß nicht, ob Kréa und Gennéa ihn überleben werden... Zwergen, Menschen und eine Handvoll Elfen werden kaum in der Lage sein, eine Armee aus professionellen Killern aufzuhalten. "
Er sah in ihre Gesichter. Keira sah jetzt noch erschrockener aus, in ihrem Blick ein Anflug von Panik.
"Wir müssen die Königin benachrichtigen.", flüsterte sie.
Alex nickte. "Vielleicht kommen wir an eine Poststation. Aber... ich weiß nicht, ob es richtig wäre, umzukehren."
Er sah Fai fragend an, was er für das Beste hielt.
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Gerade als Lala mit dem Wasser wieder im Lager ankam, schnappte sie die hektisch dahingeworfenen Worte des Vampirs auf. Orcs?
Sie war schon seit Ewigkeiten keinen mehr begegnet, aber das war im Moment ihr geringstes Problem. Sie versuchte einigermaßen einen Überblick über die Situation zu behalten, aber alles, was sie feststellen konnte, war, dass ein schwerverletzter halbverdursteter Vampir ihnen allen gerade nach dem Leben trachtete... oder wohl eher nach dem Blut.
"SCHNELL! Geht etwas jagen! Er braucht Blut!", rief sie ihren Kameraden zu, die noch sichtlich geschockt davonstolperten, auch Nachtschatten flog los um etwas zu finden.
Die junge Kriegerin Versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen Keira und Alex zu schaffen, indem sie ihre Freundin etwas weiter wegzog.
Sicherheitshalber zog sie ihr Katana, sie hatte nicht vor ihn anzugreifen. Zumindest jetzt noch nicht.
- "Alex, was ist passiert?", fragte Fai ganz aufgeregt, obwohl er wusste, dass er nicht mit einer klaren Antwort zu rechnen hatte.
Die verstreichenden Minuten kamen ihnen vor wie Stunden, aber dann, endlich, kamen die ersten wieder mit Beute zurück. Drei Hasen, ein Reh. Das sollte für den Anfang reichen. Die Krieger warfen dem hungrigen Vampir die leblosen Körper vor die Knie und warteten ab.
Etwa zwei Minuten später kam auch der Drache wieder an, allerdings mit einem großen Braunbären, der dumpf auf dem Boden plumpste.
Jetzt konnten sie nur noch abwarten und hoffen, dass es vorerst reichen würde. Die Krieger umkreisten den Vampir, bewaffnet bis auf die Zähne und in Kampfhaltung.
Sie war schon seit Ewigkeiten keinen mehr begegnet, aber das war im Moment ihr geringstes Problem. Sie versuchte einigermaßen einen Überblick über die Situation zu behalten, aber alles, was sie feststellen konnte, war, dass ein schwerverletzter halbverdursteter Vampir ihnen allen gerade nach dem Leben trachtete... oder wohl eher nach dem Blut.
"SCHNELL! Geht etwas jagen! Er braucht Blut!", rief sie ihren Kameraden zu, die noch sichtlich geschockt davonstolperten, auch Nachtschatten flog los um etwas zu finden.
Die junge Kriegerin Versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen Keira und Alex zu schaffen, indem sie ihre Freundin etwas weiter wegzog.
Sicherheitshalber zog sie ihr Katana, sie hatte nicht vor ihn anzugreifen. Zumindest jetzt noch nicht.
- "Alex, was ist passiert?", fragte Fai ganz aufgeregt, obwohl er wusste, dass er nicht mit einer klaren Antwort zu rechnen hatte.
Die verstreichenden Minuten kamen ihnen vor wie Stunden, aber dann, endlich, kamen die ersten wieder mit Beute zurück. Drei Hasen, ein Reh. Das sollte für den Anfang reichen. Die Krieger warfen dem hungrigen Vampir die leblosen Körper vor die Knie und warteten ab.
Etwa zwei Minuten später kam auch der Drache wieder an, allerdings mit einem großen Braunbären, der dumpf auf dem Boden plumpste.
Jetzt konnten sie nur noch abwarten und hoffen, dass es vorerst reichen würde. Die Krieger umkreisten den Vampir, bewaffnet bis auf die Zähne und in Kampfhaltung.
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Alex war einverstanden gewesen und hatte dann gewartet, bis alle eingeschlafen waren. Er blieb noch etwa drei Stunden und versuchte, sich von seinem Durst abzulenken, doch das war nicht leicht, wenn er niemanden wecken wollte. Also musste er nach dieser Zeit aufgeben und Seimitsu wecken, damit er die zweite Wache übernahm. Er machte es vorsichtig und mit so viel Abstand wie möglich, aber der junge Krieger war anscheinend zu müde, um aggressiv zu reagieren. Alex versteckte sich noch einige Minuten hinter einem dicken Baumstamm, um nachzusehen, ob der Bogenschütze auch wach blieb, dann verschwand er lautlos in die tiefdunkle Undurchdringlichkeit des nächtlichen Waldes.
Es war befreiend, zu laufen. Alex' Beine berührten kaum den Boden, und er flog wie ein Schatten über das Laub, geräuschlos und unbemerkt. Er rannte weiter als fünf Kilometer, weil es gut tat und auch... weil er wusste, dass die Strecke ein Witz war, sollte er doch auf einmal Appetit auf Elfenblut bekommen. Als er sich weit genug vom Lager entfernt fühlte und trotzdem noch einigermaßen wusste, wo er sich befand, bremste er, indem er im richtigen Moment hochsprang und sich an einem Ast festhielt. Durch den Schwung überschlug er sich einmal, dann ließ er los und landete leichtfüßig auf dem nächst tieferen Ast eines anderen Baumes. Er musste ein Kichern unterdrücken, so viel Spaß machte es ihm. Doch er fühlte sich auch gleich wieder an seine früheren Jagderlebnisse erinnert und wurde schlagartig ernst und konzentriert. Seine hungrigen Augen scannten die Umgebung nach Beute. Wie schade, dass sie schon so weit weg von der Stadt und jedem Dorf waren... Kein Mensch war in der Nähe, und leider gab es hier anscheinend auch keine Waldelfen... Beim Gedanken an das Blut humanoider Wesen lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Wie durstig er in Wirklichkeit die ganze Zeit gewesen war! Wie hatte er das ausgehalten? Er wurde von Sekunde zu Sekunde angespannter, wollte sich jetzt sofort auf etwas stürzen, wollte verletzen, töten, trinken...
Er biss sich auf die Lippe, doch sein eigenes Blut schmeckte nach Galle und Verwesung. Er schickte seine Sinne weiter auf die Suche nach etwas Essbarem. Dabei war das Angebot groß und vielfältig: Eichhörnchen, Kaninchen, Mäuse, Igel, alles mögliche, er konnte alle hören und wollte doch kein so kleines Tier, dass ihn kaum sättigen würde. Vielleicht konnte er aber den anderen nachher etwas mitbringen... Auf einmal nahmen seine Ohren ein leises Pochen wahr, das anders war als der Herzschlag der Kleintiere. Mächtiger, ruhiger. Er strengte sich an und versuchte, alle anderen Geräusche auszublenden. Poch, poch. Was war das für ein Tier? Kein Bär. Es war ein wirklich ungewöhnlich großes Herz, und es hatte einen... seltsamen Herzschlag. Er hörte sich nicht natürlich an. Irgendetwas stimmte nicht... Alex filterte alle Gerüche aus der Luft: Da war das feuchte Laub, all die Kleintiere, ein undefinierbarer aber ungefährlicher Geruch, den der Wind von weit her hierher trug, und dann der Geruch von dreckigem Fell und... Leder und... Metall... Alex schüttelte verwirrt den Kopf. Welches Tier trug Leder und Metall? Es musste ein Haustier oder ähnliches sein, doch dafür war es eigentlich zu groß... Er wartete gedulgig und hielt Ausschau nach dem seltsamen Wesen. Es kam näher... Jetzt hörte er schwere Tatzen auf dem Laub, Äste, die sofort unter ihrer Last brachen. Alex kniff seine Augen zu dünnen Schlitzen zusammen. Dort drüben... Er erkannte einen undeutlichen Schemen. Er nahm mehr und mehr Gestalt an, und dann trat das Tier zwischen den Bäumen hervor. Alex schluckte. Es war ein Wolf. Aber nicht irgendeiner, sondern ein unglaublich riesiger Wolf. Würden er und der Vampir sich gegenüberstehen, könnten sie sich auf gerader Linie in die Augen sehen. Jetzt erklärte sich auch, warum sich der Herzschlag dieses Monstrums so unnatürlich anhörte... Es musste eine krankhafte Züchtung sein. Und der Leder- und Metallgeruch: Das Vieh trug ein breites Halsband, das mit Stacheln besetzt war. Wie ein Art Rüstung, damit niemand an seinen Hals konnte... Es musste eine Art tierischer Krieger sein. Alex schüttelte ein weiteres Mal ungläubig den Kopf. Wessen Haustier war dieses Ungetüm, und warum war sein Besitzer nicht hier?
Er beobachtete den Wolf, wie er langsam über die kleine Lichtung schritt, an dessen andere Ende Alex auf seinem Ast saß. In diesem Moment kam ihm endlich der beängstigende Gedanke: Wenn er ihn entdeckte, was dann? Er saß nicht gerade versteckt und hatte als Tarnung nur die Dunkelheit. Und das Monstrum hatte vielleicht Fähigkeiten, von denen er nichts ahnte. So oder so sahen seine Chancen schlecht aus. Er blieb erstarrt sitzen, atmete nicht, bewegte sich nicht.
Unten auf dem Boden schnüffelte der Wolf an Zweigen und in der Luft, als würde er etwas suchen. Als sei er auf der Jagd. Er bewegte sich nur langsam und seine Schritte wurden immer vorsichtiger, er schien nah dran zu sein an dem, was er jagte...
Alex betete zum ersten Mal in seinem Leben. Auch wenn er wusste, dass es für Vampire keine Götter gab, flehte er eine höhere Macht darum an, dass das Monster ihn nicht entdeckte. Die höhere Macht konnte Alex nicht leiden. Der Wolf sah auf.
Ihre Blicke trafen sich. Zwei Jäger. Der Wolf bleckte die Zähne und schnupperte noch einmal in die Luft. Er schien sich bestätigt zu fühlen, denn auf einmal war die Welt ein Durcheinander. Ein riesiges Maul öffnete sich, dolchartige Zähne schnappten nach Alex und verfehlten ihn nur knapp. Der Vampir reagierte automatisch, sprang innerhalb des Bruchteils einer Sekunde auf und kletterte in Windeseile den Baumstamm hinauf. Seine Finger rammten sich in die Rinde, hinterließen tiefe Löcher und Kratzer, seine Hände klebten vom Harz. Ein markerschütterndes Heulen erfüllte die Luft und brachten Alex dazu, sich einen Moment lang an den Stamm zu pressen und die Augen ängstlich zu schließen, als sei es sein letzter Moment auf dieser schönen Welt. Als das Heulen vorbei war, hörte er ein Knurren und Bellen, Beißen und Kläffen. Er sah kurz nach unten, um zu erkennen, dass das Monster sich daran machte, Alex' Baum ganz einfach umzuwerfen. Und er würde es gleich geschafft haben. Das Untier riss armdicke Wurzeln aus der Erde und warf sich gegen den Stamm. Alex' Position war ganz schön wacklig geworden, und er musste schnell handeln, um nicht mit dem Baum herunterzufallen und zu Hundefutter zu werden. Er biss sich auf die Zähne und sagte sich: Du bist ein Jäger. Eine Maschine. Du tötest. Du hast keine Angst. Vor nichts. Und außerdem bist du schneller.
Nach einem letzten angespannten Luftholen schaffte es Alex, sich zusammenzureißen und und ließ los. Er fiel einige Meter und landete auf einem waagerechten Ast. Bevor der Wolf es mitbekam, sprang er zum nächsten Baum und versuchte, unbemerkt über die Äste zu entkommen. Doch das Monster war aufmerksam, und es dauerte nur eine Sekunde, bis es den Fluchtversuch des Vampirs bemerkte. Es stieß ein wütendes Knurren aus und lief Alex hinterher. Der versuchte, schneller zu sein, doch das Vieh brachte ihn an die Grenzen seiner physischen Möglichkeiten. Er würde es nicht abhängen, und es schien eine größere Ausdauer zu haben... Nach einer halben Stunde war Alex bereits ein wenig erschöpft, doch der Riesenhund rannte ohne ersichtliche Anstrengung weiter. Alex fluchte. Er würde früher oder später schlapp machen, und dann würde das Monster seinen Baum umwerfen und ihn zerfleischen... Der Vampir gab sich einem Moment der Hoffnungslosigkeit hin und stieß einen verzweifelten Schrei aus. Das schien den Wolf aber nur noch mehr anzuspornen und er trieb Alex noch schneller durch den Wald. Irgendwann musste der ein Ende haben, und was würde Alex ohne den Schutz der Baumwipfel tun sollen? Es musste sich ganz schnell eine Chance ergeben, sonst war es mit ihm vorbei...
Doch für eine weitere Viertelstunde ergab sich keine Gelegenheit, und Alex' Kräfte schwanden. Noch dazu war er ja immer noch durstig, und er spürte, dass er keine zehn Minuten mehr durchhalten würde. Er machte sich innerlich aufs Schlimmste bereit und bereute, dass die anderen jetzt denken würden, er hätte sich einfach aus dem Staub gemacht...
In diesem Moment tauchte in der Ferne das Ende des Waldes auf. Alex wusste nicht, wo er war, oder in welche Richtung er gerannt war, doch er war sich sicher, dass dies das Ende seines Lebens bedeutete. Er konnte nicht umkehren, da die Bäume hier zu dünn waren und der Wolf sie gleich umgeworfen hätte... Und so musste er ins Verderben rennen. Verzweiflung und Angst schnürten ihm die Lunge ein und das Laufen fiel ihm noch schwerer. Dennoch hüpfte er von Ast zu Ast, denn da war noch ein winziger Hoffnungsschimmer, der ihn antrieb. Nach zwei Minuten erreichte Alex den vorletzten Baum und sah, was hinter dem Wald kam... Ein abrupter, steiler Hang. Ein Steinschlag. Innerhalb eines Herzschlags hatte er sich entschieden, einen wagemutigen Plan durchzuführen. Er war riskant, und doch seine einzige Chance.
Er holte tief Luft und machte seinen letzten Sprung. Der Wolf war einige Meter hinter ihm. Es konnte reichen. Vielleicht. Er ließ sich von dem letzten Ast fallen und der Wolf heulte triumphierend auf und beschleunigte fröhlich sein Tempo. Alex gab alles und legte auch noch einen Zahn zu, auch wenn es seinen Kopf und seine Lunge fast zum Platzen brachte. Er kämpfte gegen seinen Körper, gegen den Wolf, für das Leben, und erreichte den Abhang. Er blieb unvermittelt stehen und warf sich auf die Seite. Der Wolf sprang über ihn hinweg. Ein wütendes Knurren erklang direkt über Alex, und dann das Geräusch von einem Kiefer, der zuschnappt. Alex' Geist verabschiedete sich. Der Schrei war lauter als das Knurren, lauter als alles. Der Schwung des Wolfes riss den Körper des Vampirs beinahe mit, doch entschlossene Finger gruben sich tief in die Erde. Das Geräusch von reißendem Fleisch vermischte sich mit dem des Schreis. Der Wolf stürzte ins Verderben.
Rollende Steine, Heulen. Ein großer Fels löste sich in der Nähe und rollte herab.
Ein dumpfer Schlag.
Heulen. Rollende Steine.
Stille.
Entkräftete Hände zogen sich an der Erde hoch. Eine zerstörte Gestalt schleppte sich am Rand des Steinschlags entlang. An einer bestimmten Stelle kroch sie hinunter. Suchte den Wolf. Fand ihn. Biss ihn. Rotes Blut floss über graues Fell. Blut des Wolfes und Blut der Gestalt. Sie trank viel. Sie brach zusammen. Sie blieb auf dem Körper des Ungetüms liegen.
Alex wusste nicht, wie viele Stunden vergingen, in denen er halb bewusstlos da lag und wartete. Auf den T*d, auf das Leben, er war sich nicht sicher. Die Nacht ging zur Neige, die Dämmerung würde bald kommen, und dann würde ihn das Licht der Sonne so weit entkräften, dass es ihn einfach dahinraffte. Seine Augen waren nicht geschlossen, doch sein Blick war leer. Der Schmerz brachte ihn um den Verstand, und vor seinem T*d würde er wohl noch wahnsinnig werden. Das Blut färbte seine schwarze Kleidung noch dunkler. Ein ganzes Stück seiner Seite fehlte. Er wartete weiter.
Die Wunde begann zu heilen und der Schmerz wurde noch größer. Seine Knochen wuchsen langsam wieder zusammen. Er wartete.
Der Farbe des Himmels wurde von schwarz immer mehr zu blau. Der Blutstrom versiegte. Er wartete.
Die Morgendämmerung war beinahe vorüber. Er konnte nicht mehr warten. Er stützte sich auf. Sein Geist kehrte langsam zurück. Er fing wieder an, etwas zu denken. Er dachte, dass Keira auf seine Rückkehr wartete. Er dachte an die letzten Stunden, er dachte an den Wolf. Er dachte an sein Blut. Er dachte an sein Halsband. Alex drehte sich um und betrachtete mit noch leicht verschwommenen Blick das Lederhalsband. Zwischen den Stacheln waren Zeichen, die er schon einmal gesehen hatte... In einem Buch... Und auf einmal wusste er, was der Wolf war, und er wusste, wem er gehörte. Und er wusste auch, wer ihm den Stein geklaut hatte. Und vor allem wusste er, dass die Feuervision mit dem nahenden Krieg wahr war.
Alex sammelte seine Kräfte und stand auf. Er schleppte sich halb kriechend den Hang hinauf, den gleichen Pfad, wie er ihn hinunter gekommen war, um nicht von einer Steinlawine verschüttet zu werden. Er suchte den Weg zu seinem letzten Baum und versuchte sich zu erinnern, wohin er gehen musste. Obwohl er so schwach war, lief er so schnell, wie er konnte. Bald erkannte er den Weg, doch er war langsam, und es dauerte viel länger als das erste Mal. Nach zwei Stunden, in denen er so oft gerannt war, wie er es gerade so aushielt, hatte er das Lager endlich erreicht. Zum Glück war der Morgen im Wald nicht so hell, und die meisten schliefen noch. Er stolperte zwischen den Bäumen hervor, mit der einen Hand den Stoff seines Mantels auf die Wunde pressend, und rief krächzend: "Aufwachen! Es sind Orcs im Wald! Orcs! Sie waren es! Sie -"
Seine Ausrufe, die mit dem Gekrächze und dem Herumwedeln seines eines Armes wie die eines Verrückten klangen, verstummten jäh. Alex sah die Elfen an. Er war noch nicht genug bei sich... Sein Überlebensprogramm überdeckte um ein Haar den Willen, den Kriegern und Keira nichts zu tun. Lala kam um die Ecke. Er sah sie mit geröteten, weit aufgerissenen und durstigen Augen an. Dann tat er das Gleiche bei jedem der anderen. So viel Nahrung... Er kämpfte mit sich. Sein Körper war zu schwach, um sich jetzt gegen Elitekrieger zu verteidigen. Aber er wollte soo dringend etwas Blut trinken... Es spielte gar keine Rolle, ob der Wolf bereits genug hergegeben hatte oder nicht. Sein Körper lechzte nach jedem Tropfen, den er bekommen konnte. Alex schloss die Augen. Er ließ sich auf die Knie fallen und blieb regungslos sitzen, in der Hoffnung, dass irgendjemand ihm irgendwie helfen konnte. Er selbst konnte nichts tun, als sich noch für ein paar Sekunden zurück zu halten. Danach wäre alles vorbei. Er würde jemanden angreifen, sie würden sich verteidigen, er würde nach weniger als einer halben Minute t*t sein.
Keira war bei Alex' Rufen aufgeschreckt, doch davon war ihr so schwindelig geworden, dass sie sich direkt zurück ins Laub hatte fallen lassen. Nur undeutlich kamen die Worte des Vampirs in ihrem Gehirn an, und sie wusste nicht, was sie zu bedeuten hatten.
Es war befreiend, zu laufen. Alex' Beine berührten kaum den Boden, und er flog wie ein Schatten über das Laub, geräuschlos und unbemerkt. Er rannte weiter als fünf Kilometer, weil es gut tat und auch... weil er wusste, dass die Strecke ein Witz war, sollte er doch auf einmal Appetit auf Elfenblut bekommen. Als er sich weit genug vom Lager entfernt fühlte und trotzdem noch einigermaßen wusste, wo er sich befand, bremste er, indem er im richtigen Moment hochsprang und sich an einem Ast festhielt. Durch den Schwung überschlug er sich einmal, dann ließ er los und landete leichtfüßig auf dem nächst tieferen Ast eines anderen Baumes. Er musste ein Kichern unterdrücken, so viel Spaß machte es ihm. Doch er fühlte sich auch gleich wieder an seine früheren Jagderlebnisse erinnert und wurde schlagartig ernst und konzentriert. Seine hungrigen Augen scannten die Umgebung nach Beute. Wie schade, dass sie schon so weit weg von der Stadt und jedem Dorf waren... Kein Mensch war in der Nähe, und leider gab es hier anscheinend auch keine Waldelfen... Beim Gedanken an das Blut humanoider Wesen lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Wie durstig er in Wirklichkeit die ganze Zeit gewesen war! Wie hatte er das ausgehalten? Er wurde von Sekunde zu Sekunde angespannter, wollte sich jetzt sofort auf etwas stürzen, wollte verletzen, töten, trinken...
Er biss sich auf die Lippe, doch sein eigenes Blut schmeckte nach Galle und Verwesung. Er schickte seine Sinne weiter auf die Suche nach etwas Essbarem. Dabei war das Angebot groß und vielfältig: Eichhörnchen, Kaninchen, Mäuse, Igel, alles mögliche, er konnte alle hören und wollte doch kein so kleines Tier, dass ihn kaum sättigen würde. Vielleicht konnte er aber den anderen nachher etwas mitbringen... Auf einmal nahmen seine Ohren ein leises Pochen wahr, das anders war als der Herzschlag der Kleintiere. Mächtiger, ruhiger. Er strengte sich an und versuchte, alle anderen Geräusche auszublenden. Poch, poch. Was war das für ein Tier? Kein Bär. Es war ein wirklich ungewöhnlich großes Herz, und es hatte einen... seltsamen Herzschlag. Er hörte sich nicht natürlich an. Irgendetwas stimmte nicht... Alex filterte alle Gerüche aus der Luft: Da war das feuchte Laub, all die Kleintiere, ein undefinierbarer aber ungefährlicher Geruch, den der Wind von weit her hierher trug, und dann der Geruch von dreckigem Fell und... Leder und... Metall... Alex schüttelte verwirrt den Kopf. Welches Tier trug Leder und Metall? Es musste ein Haustier oder ähnliches sein, doch dafür war es eigentlich zu groß... Er wartete gedulgig und hielt Ausschau nach dem seltsamen Wesen. Es kam näher... Jetzt hörte er schwere Tatzen auf dem Laub, Äste, die sofort unter ihrer Last brachen. Alex kniff seine Augen zu dünnen Schlitzen zusammen. Dort drüben... Er erkannte einen undeutlichen Schemen. Er nahm mehr und mehr Gestalt an, und dann trat das Tier zwischen den Bäumen hervor. Alex schluckte. Es war ein Wolf. Aber nicht irgendeiner, sondern ein unglaublich riesiger Wolf. Würden er und der Vampir sich gegenüberstehen, könnten sie sich auf gerader Linie in die Augen sehen. Jetzt erklärte sich auch, warum sich der Herzschlag dieses Monstrums so unnatürlich anhörte... Es musste eine krankhafte Züchtung sein. Und der Leder- und Metallgeruch: Das Vieh trug ein breites Halsband, das mit Stacheln besetzt war. Wie ein Art Rüstung, damit niemand an seinen Hals konnte... Es musste eine Art tierischer Krieger sein. Alex schüttelte ein weiteres Mal ungläubig den Kopf. Wessen Haustier war dieses Ungetüm, und warum war sein Besitzer nicht hier?
Er beobachtete den Wolf, wie er langsam über die kleine Lichtung schritt, an dessen andere Ende Alex auf seinem Ast saß. In diesem Moment kam ihm endlich der beängstigende Gedanke: Wenn er ihn entdeckte, was dann? Er saß nicht gerade versteckt und hatte als Tarnung nur die Dunkelheit. Und das Monstrum hatte vielleicht Fähigkeiten, von denen er nichts ahnte. So oder so sahen seine Chancen schlecht aus. Er blieb erstarrt sitzen, atmete nicht, bewegte sich nicht.
Unten auf dem Boden schnüffelte der Wolf an Zweigen und in der Luft, als würde er etwas suchen. Als sei er auf der Jagd. Er bewegte sich nur langsam und seine Schritte wurden immer vorsichtiger, er schien nah dran zu sein an dem, was er jagte...
Alex betete zum ersten Mal in seinem Leben. Auch wenn er wusste, dass es für Vampire keine Götter gab, flehte er eine höhere Macht darum an, dass das Monster ihn nicht entdeckte. Die höhere Macht konnte Alex nicht leiden. Der Wolf sah auf.
Ihre Blicke trafen sich. Zwei Jäger. Der Wolf bleckte die Zähne und schnupperte noch einmal in die Luft. Er schien sich bestätigt zu fühlen, denn auf einmal war die Welt ein Durcheinander. Ein riesiges Maul öffnete sich, dolchartige Zähne schnappten nach Alex und verfehlten ihn nur knapp. Der Vampir reagierte automatisch, sprang innerhalb des Bruchteils einer Sekunde auf und kletterte in Windeseile den Baumstamm hinauf. Seine Finger rammten sich in die Rinde, hinterließen tiefe Löcher und Kratzer, seine Hände klebten vom Harz. Ein markerschütterndes Heulen erfüllte die Luft und brachten Alex dazu, sich einen Moment lang an den Stamm zu pressen und die Augen ängstlich zu schließen, als sei es sein letzter Moment auf dieser schönen Welt. Als das Heulen vorbei war, hörte er ein Knurren und Bellen, Beißen und Kläffen. Er sah kurz nach unten, um zu erkennen, dass das Monster sich daran machte, Alex' Baum ganz einfach umzuwerfen. Und er würde es gleich geschafft haben. Das Untier riss armdicke Wurzeln aus der Erde und warf sich gegen den Stamm. Alex' Position war ganz schön wacklig geworden, und er musste schnell handeln, um nicht mit dem Baum herunterzufallen und zu Hundefutter zu werden. Er biss sich auf die Zähne und sagte sich: Du bist ein Jäger. Eine Maschine. Du tötest. Du hast keine Angst. Vor nichts. Und außerdem bist du schneller.
Nach einem letzten angespannten Luftholen schaffte es Alex, sich zusammenzureißen und und ließ los. Er fiel einige Meter und landete auf einem waagerechten Ast. Bevor der Wolf es mitbekam, sprang er zum nächsten Baum und versuchte, unbemerkt über die Äste zu entkommen. Doch das Monster war aufmerksam, und es dauerte nur eine Sekunde, bis es den Fluchtversuch des Vampirs bemerkte. Es stieß ein wütendes Knurren aus und lief Alex hinterher. Der versuchte, schneller zu sein, doch das Vieh brachte ihn an die Grenzen seiner physischen Möglichkeiten. Er würde es nicht abhängen, und es schien eine größere Ausdauer zu haben... Nach einer halben Stunde war Alex bereits ein wenig erschöpft, doch der Riesenhund rannte ohne ersichtliche Anstrengung weiter. Alex fluchte. Er würde früher oder später schlapp machen, und dann würde das Monster seinen Baum umwerfen und ihn zerfleischen... Der Vampir gab sich einem Moment der Hoffnungslosigkeit hin und stieß einen verzweifelten Schrei aus. Das schien den Wolf aber nur noch mehr anzuspornen und er trieb Alex noch schneller durch den Wald. Irgendwann musste der ein Ende haben, und was würde Alex ohne den Schutz der Baumwipfel tun sollen? Es musste sich ganz schnell eine Chance ergeben, sonst war es mit ihm vorbei...
Doch für eine weitere Viertelstunde ergab sich keine Gelegenheit, und Alex' Kräfte schwanden. Noch dazu war er ja immer noch durstig, und er spürte, dass er keine zehn Minuten mehr durchhalten würde. Er machte sich innerlich aufs Schlimmste bereit und bereute, dass die anderen jetzt denken würden, er hätte sich einfach aus dem Staub gemacht...
In diesem Moment tauchte in der Ferne das Ende des Waldes auf. Alex wusste nicht, wo er war, oder in welche Richtung er gerannt war, doch er war sich sicher, dass dies das Ende seines Lebens bedeutete. Er konnte nicht umkehren, da die Bäume hier zu dünn waren und der Wolf sie gleich umgeworfen hätte... Und so musste er ins Verderben rennen. Verzweiflung und Angst schnürten ihm die Lunge ein und das Laufen fiel ihm noch schwerer. Dennoch hüpfte er von Ast zu Ast, denn da war noch ein winziger Hoffnungsschimmer, der ihn antrieb. Nach zwei Minuten erreichte Alex den vorletzten Baum und sah, was hinter dem Wald kam... Ein abrupter, steiler Hang. Ein Steinschlag. Innerhalb eines Herzschlags hatte er sich entschieden, einen wagemutigen Plan durchzuführen. Er war riskant, und doch seine einzige Chance.
Er holte tief Luft und machte seinen letzten Sprung. Der Wolf war einige Meter hinter ihm. Es konnte reichen. Vielleicht. Er ließ sich von dem letzten Ast fallen und der Wolf heulte triumphierend auf und beschleunigte fröhlich sein Tempo. Alex gab alles und legte auch noch einen Zahn zu, auch wenn es seinen Kopf und seine Lunge fast zum Platzen brachte. Er kämpfte gegen seinen Körper, gegen den Wolf, für das Leben, und erreichte den Abhang. Er blieb unvermittelt stehen und warf sich auf die Seite. Der Wolf sprang über ihn hinweg. Ein wütendes Knurren erklang direkt über Alex, und dann das Geräusch von einem Kiefer, der zuschnappt. Alex' Geist verabschiedete sich. Der Schrei war lauter als das Knurren, lauter als alles. Der Schwung des Wolfes riss den Körper des Vampirs beinahe mit, doch entschlossene Finger gruben sich tief in die Erde. Das Geräusch von reißendem Fleisch vermischte sich mit dem des Schreis. Der Wolf stürzte ins Verderben.
Rollende Steine, Heulen. Ein großer Fels löste sich in der Nähe und rollte herab.
Ein dumpfer Schlag.
Heulen. Rollende Steine.
Stille.
Entkräftete Hände zogen sich an der Erde hoch. Eine zerstörte Gestalt schleppte sich am Rand des Steinschlags entlang. An einer bestimmten Stelle kroch sie hinunter. Suchte den Wolf. Fand ihn. Biss ihn. Rotes Blut floss über graues Fell. Blut des Wolfes und Blut der Gestalt. Sie trank viel. Sie brach zusammen. Sie blieb auf dem Körper des Ungetüms liegen.
Alex wusste nicht, wie viele Stunden vergingen, in denen er halb bewusstlos da lag und wartete. Auf den T*d, auf das Leben, er war sich nicht sicher. Die Nacht ging zur Neige, die Dämmerung würde bald kommen, und dann würde ihn das Licht der Sonne so weit entkräften, dass es ihn einfach dahinraffte. Seine Augen waren nicht geschlossen, doch sein Blick war leer. Der Schmerz brachte ihn um den Verstand, und vor seinem T*d würde er wohl noch wahnsinnig werden. Das Blut färbte seine schwarze Kleidung noch dunkler. Ein ganzes Stück seiner Seite fehlte. Er wartete weiter.
Die Wunde begann zu heilen und der Schmerz wurde noch größer. Seine Knochen wuchsen langsam wieder zusammen. Er wartete.
Der Farbe des Himmels wurde von schwarz immer mehr zu blau. Der Blutstrom versiegte. Er wartete.
Die Morgendämmerung war beinahe vorüber. Er konnte nicht mehr warten. Er stützte sich auf. Sein Geist kehrte langsam zurück. Er fing wieder an, etwas zu denken. Er dachte, dass Keira auf seine Rückkehr wartete. Er dachte an die letzten Stunden, er dachte an den Wolf. Er dachte an sein Blut. Er dachte an sein Halsband. Alex drehte sich um und betrachtete mit noch leicht verschwommenen Blick das Lederhalsband. Zwischen den Stacheln waren Zeichen, die er schon einmal gesehen hatte... In einem Buch... Und auf einmal wusste er, was der Wolf war, und er wusste, wem er gehörte. Und er wusste auch, wer ihm den Stein geklaut hatte. Und vor allem wusste er, dass die Feuervision mit dem nahenden Krieg wahr war.
Alex sammelte seine Kräfte und stand auf. Er schleppte sich halb kriechend den Hang hinauf, den gleichen Pfad, wie er ihn hinunter gekommen war, um nicht von einer Steinlawine verschüttet zu werden. Er suchte den Weg zu seinem letzten Baum und versuchte sich zu erinnern, wohin er gehen musste. Obwohl er so schwach war, lief er so schnell, wie er konnte. Bald erkannte er den Weg, doch er war langsam, und es dauerte viel länger als das erste Mal. Nach zwei Stunden, in denen er so oft gerannt war, wie er es gerade so aushielt, hatte er das Lager endlich erreicht. Zum Glück war der Morgen im Wald nicht so hell, und die meisten schliefen noch. Er stolperte zwischen den Bäumen hervor, mit der einen Hand den Stoff seines Mantels auf die Wunde pressend, und rief krächzend: "Aufwachen! Es sind Orcs im Wald! Orcs! Sie waren es! Sie -"
Seine Ausrufe, die mit dem Gekrächze und dem Herumwedeln seines eines Armes wie die eines Verrückten klangen, verstummten jäh. Alex sah die Elfen an. Er war noch nicht genug bei sich... Sein Überlebensprogramm überdeckte um ein Haar den Willen, den Kriegern und Keira nichts zu tun. Lala kam um die Ecke. Er sah sie mit geröteten, weit aufgerissenen und durstigen Augen an. Dann tat er das Gleiche bei jedem der anderen. So viel Nahrung... Er kämpfte mit sich. Sein Körper war zu schwach, um sich jetzt gegen Elitekrieger zu verteidigen. Aber er wollte soo dringend etwas Blut trinken... Es spielte gar keine Rolle, ob der Wolf bereits genug hergegeben hatte oder nicht. Sein Körper lechzte nach jedem Tropfen, den er bekommen konnte. Alex schloss die Augen. Er ließ sich auf die Knie fallen und blieb regungslos sitzen, in der Hoffnung, dass irgendjemand ihm irgendwie helfen konnte. Er selbst konnte nichts tun, als sich noch für ein paar Sekunden zurück zu halten. Danach wäre alles vorbei. Er würde jemanden angreifen, sie würden sich verteidigen, er würde nach weniger als einer halben Minute t*t sein.
Keira war bei Alex' Rufen aufgeschreckt, doch davon war ihr so schwindelig geworden, dass sie sich direkt zurück ins Laub hatte fallen lassen. Nur undeutlich kamen die Worte des Vampirs in ihrem Gehirn an, und sie wusste nicht, was sie zu bedeuten hatten.
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Fai hielt es für eine gute Idee, dass Alex auf Jagd gehen wollte, aber um sicher zu gehen, dass er in seinem Rausch nicht ausversehen die Truppe jagd, bat er ihn sich mindestens fünf Kilometer von ihnen zu entfernen um dies zu tun.
Schließlich legte sich auch der junge Krieger hin und schlief nach einigen Zweifeln, ob es nicht besser wäre zwei Wachen zu postieren, wenn ein Vampir auf freiem Fuß ist, konnte sich dann aber aufgrund der ganzen Aufregung nicht mehr wach halten.
Lala blinzelte verschlafen und die vereinzelten Sonnenstrahlen, die sich durch die dichten grünen Baumkronen rangen, kitzelten ihr Gesicht. Sofort kam ihr wieder der Gedanke, dass Keira sich letzte Nacht schwer verbrannt hatte, so beschloss sie ein wenig kaltes Wasser vom nahe liegenden Bach zu holen. Dafür nahm die Kriegerin sich ein Fläschchen aus Mahos Gepäck.
Am Gewässer angekommen, wusch sie sich das Gesicht und erschauderte, als das kalte Wasser auf ihre Haut spritzte. Ein schönes heißes Bad wäre jetzt sehr schön gewesen... hach, die Nachteile eines Kriegerlebens...
Es blubberte ein wenig, als sie die Flasche unter das Wasser drückte. Mit einem vollen Gefäß eilte sie zurück zum Lager, um zu sehen, ob Keira schon wach war.
Schließlich legte sich auch der junge Krieger hin und schlief nach einigen Zweifeln, ob es nicht besser wäre zwei Wachen zu postieren, wenn ein Vampir auf freiem Fuß ist, konnte sich dann aber aufgrund der ganzen Aufregung nicht mehr wach halten.
Lala blinzelte verschlafen und die vereinzelten Sonnenstrahlen, die sich durch die dichten grünen Baumkronen rangen, kitzelten ihr Gesicht. Sofort kam ihr wieder der Gedanke, dass Keira sich letzte Nacht schwer verbrannt hatte, so beschloss sie ein wenig kaltes Wasser vom nahe liegenden Bach zu holen. Dafür nahm die Kriegerin sich ein Fläschchen aus Mahos Gepäck.
Am Gewässer angekommen, wusch sie sich das Gesicht und erschauderte, als das kalte Wasser auf ihre Haut spritzte. Ein schönes heißes Bad wäre jetzt sehr schön gewesen... hach, die Nachteile eines Kriegerlebens...
Es blubberte ein wenig, als sie die Flasche unter das Wasser drückte. Mit einem vollen Gefäß eilte sie zurück zum Lager, um zu sehen, ob Keira schon wach war.
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[kein problem und sry dass es bei mir jetzt auch länger gedauert hat, war ja mit pascal ein paar tage weg und danach silvester und bla, ich war viel unterwegs und heute die erste nacht zuhause....^^ aber jetzt hab ich wieder zeit und kopf ]
Angesichts dessen, dass es Lala so quälte, diese Worte auszusprechen, musste Alex unwillkürlich grinsen. Glücklicherweise schaffte er es dadurch auch, seine Verlegenheit etwas zu überspielen. Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte. "Äh." Und dann senkte er schnell die Stimme und sagte ganz leise etwas, dass eigentlich für niemandes Ohren bestimmt sein sollte, doch jetzt rutschte es ihm heraus: "War ja für Keira.."
Sein Lächeln erstarb und er beschloss, diese peinliche Situation für die beiden schnell zu beenden und drehte sich weg. Er sah den anderen kurz dabei zu, wie sie schlafen gingen, und beschloss, sich auch ein nettes Plätzchen zu suchen. Er nahm seine Decke und breitete sie einige Meter von Lala und Keira entfernt aus, dann setzte er sich darauf in den Schneidersitz und wartete darauf, dass er müde wurde. Vampire mussten zwar schlafen, aber deutlich weniger als Menschen oder Elfen, denn sie zogen ihre Hauptenergie ja aus dem Lebenssaft anderer...
Als Fai sich zu ihm setzte, sah Alex ihn etwas überrascht an und war froh, dass kein peinliches Thema zur Sprache kam. Erleichtert grinste er und nickte. "Ich bin brav.", versicherte er. "Ich werde heute nacht vielleicht noch jagen gehen... Dann.. kommt erst gar kein Durst auf.", sagte er so locker wie möglich, obwohl er wusste, dass die Sache eigentlich viel ernster war. Er brachte sie alle in Gefahr, na klar... Und er hätte gerne gesagt, er würde sich selbst vertrauen, keine Dummheiten zu machen... doch dafür war er zu sehr Vampir.
"Und ihr solltet euch alle ausruhen. Bis ich gehe, kann ich die Wache übernehmen, dann wecke ich Seimitsu, der hat wohl noch am meisten Energie..."
Angesichts dessen, dass es Lala so quälte, diese Worte auszusprechen, musste Alex unwillkürlich grinsen. Glücklicherweise schaffte er es dadurch auch, seine Verlegenheit etwas zu überspielen. Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte. "Äh." Und dann senkte er schnell die Stimme und sagte ganz leise etwas, dass eigentlich für niemandes Ohren bestimmt sein sollte, doch jetzt rutschte es ihm heraus: "War ja für Keira.."
Sein Lächeln erstarb und er beschloss, diese peinliche Situation für die beiden schnell zu beenden und drehte sich weg. Er sah den anderen kurz dabei zu, wie sie schlafen gingen, und beschloss, sich auch ein nettes Plätzchen zu suchen. Er nahm seine Decke und breitete sie einige Meter von Lala und Keira entfernt aus, dann setzte er sich darauf in den Schneidersitz und wartete darauf, dass er müde wurde. Vampire mussten zwar schlafen, aber deutlich weniger als Menschen oder Elfen, denn sie zogen ihre Hauptenergie ja aus dem Lebenssaft anderer...
Als Fai sich zu ihm setzte, sah Alex ihn etwas überrascht an und war froh, dass kein peinliches Thema zur Sprache kam. Erleichtert grinste er und nickte. "Ich bin brav.", versicherte er. "Ich werde heute nacht vielleicht noch jagen gehen... Dann.. kommt erst gar kein Durst auf.", sagte er so locker wie möglich, obwohl er wusste, dass die Sache eigentlich viel ernster war. Er brachte sie alle in Gefahr, na klar... Und er hätte gerne gesagt, er würde sich selbst vertrauen, keine Dummheiten zu machen... doch dafür war er zu sehr Vampir.
"Und ihr solltet euch alle ausruhen. Bis ich gehe, kann ich die Wache übernehmen, dann wecke ich Seimitsu, der hat wohl noch am meisten Energie..."
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"Naja.. für... deine... ", Lala würgte fast bei dem Wort, da es im Zusammenhang mit dem Vampir stand, als sie Alex' Frage beantwortete, "deine... Hilfe..."
Angeekelt ließ sie kurz ihre Zunge raushängen.
Fai schob ein bisschen trockenes Laub zusammen und breitete darauf eine Decke aus, somit konnte Lala die nahezu bewusstlose Keira weich auf dem Waldboden betten.
- "Ich glaube sie braucht jetzt erst mal Ruhe."
Verständnisvoll nickten die Krieger und zogen sich ebenfalls zurück. Einige löschten das Feuer und lullten sich dann in ihre Decken ein, Lala blieb neben Keira sitzen und Fai suchte noch einmal das Gespräch mit Alex.
- "Tja.. Da du ja nun unsere letzten funktionierenden Fesselns gesprengt hast, müssen wir wohl darauf vertrauen, dass du ein braver Blutsauger bist. Aber sei gewarnt, eine falsche Bewegung, auch nur ein blutlüsterner Blick und dein Kopf rollt dir vor die Füße..."
[Tut mir leid, dass das so lange gebraucht hat, musste arbeiten, Schule, etc. ;_; ]
Angeekelt ließ sie kurz ihre Zunge raushängen.
Fai schob ein bisschen trockenes Laub zusammen und breitete darauf eine Decke aus, somit konnte Lala die nahezu bewusstlose Keira weich auf dem Waldboden betten.
- "Ich glaube sie braucht jetzt erst mal Ruhe."
Verständnisvoll nickten die Krieger und zogen sich ebenfalls zurück. Einige löschten das Feuer und lullten sich dann in ihre Decken ein, Lala blieb neben Keira sitzen und Fai suchte noch einmal das Gespräch mit Alex.
- "Tja.. Da du ja nun unsere letzten funktionierenden Fesselns gesprengt hast, müssen wir wohl darauf vertrauen, dass du ein braver Blutsauger bist. Aber sei gewarnt, eine falsche Bewegung, auch nur ein blutlüsterner Blick und dein Kopf rollt dir vor die Füße..."
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Grinsekatze- Anzahl der Beiträge : 228
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[ oh mist mir ist gerade eingefallen, dass Alex ja eigentlich die ganze zeit gefesselt war... tut mir leid... also er hat jetzt einfach keira krüppelig festgehalten mit dem arm oder so, ja? ist ja trotzdem stark genug.. also tut mir leid :S er ist jetzt ganz normal gefesselt...]
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Keira fing an zu zittern, als Maho davon sprach, dass es ihr noch einmal weh tun würde. Sie wollte nicht, doch sie war zu schwach sich zu wehren oder etwas dagegen zu sagen, also nahm er ihre Hand und begann. In dem Moment, in dem das rote Licht aufleuchtete, wurde sie von dem neuen Schmerz getroffen, der ihr zuerst die Sprache verschlug und deshalb nur ein stummer Schrei über ihre Lippen kam. Doch als sie Luft geholt hatte, erklang der erste Laut eines markerschütternden Kreischens aus ihrer Kehle. Alex war sofort da und tat das gleiche wie eben: Keira daran hindern, ihren Standort für die ganze Welt öffentlich zu machen und so alle möglichen Gestalten hervorlocken. Er presste seine Hand mit fast aller Kraft gegen ihre Lippen. Er gab nicht sein allerbestes, da er ihr sonst den Kiefer zerbröselt hätte, aber es war dennoch ein sehr kräftiger Griff und so verstummte Keira ein zweites Mal und ihr blieb nichts übrig, als herumzuzappeln und mit ihrer freien Hand um sich zu schlagen. Diesmal strömten jedoch keine Tränen über ihre Wangen. Sie war leer, am Ende, da waren keine Tränen mehr übrig und Kraft eigentlich auch nicht. Nur die Todesangst, die in ihr automatisch durch solche Brutalität an ihrem Körper hervorgerufen wurde, brachten sie dazu, sich zu wehren.
Alex hatte Mitleid mit ihr und litt innerlich mit. Wieso musste das jetzt unbedingt sein? Er wusste, sie musste geheilt werden und es würde ihr letztendlich helfen, aber wieso sofort, wieso ohne Pause? Außerdem fühlte er sich jetzt schuldig, weil er das Gefühl hatte, durch Mahos Heilungszauber wurde seine Erste-Hilfe-Maßnahme überflüssig und er hatte der Elfe unnötig Leid zugefügt... Um es wenigstens etwas an dem Magier auszulassen, knurrte er wütend: "Geht das nicht mit ein bisschen weniger Lichteffekt? Der ganze Wald wird noch auf uns aufmerksam werden..."
Jetzt merkte er, wie Keira sich langsam weniger wehrte und ihr Körper immer mehr an Spannung verlor. Nach und nach hörte sie ganz auf, ihre Augen wurden glasig leer und ihr Gesichtsausdruck müde emotionslos und ihr Leib erschlaffte ganz in Alex' Armen. Vorsichtig nahm er die Hand von ihrem Mund, doch sie blieb stumm. Nachdem Maho den Verband angelegt hatte, lehnte er ihren Kopf gegen seine Schulter und genoss einen Augenblick ganz den Moment. Keira in seinen Armen... Und er konnte sie beschützen. Aber dieser Moment war leider kurzweilig und schon wollte Lala etwas von der jungen Elfe. Mit einem stillen Seufzer schob Alex Keira wie ein schlafendes Kind zu Lala, und die Erschöpfte ließ sich beinahe in ihre Arme fallen. Sie schaffte es gerade noch so, eine Art Umarmung zu erwidern, doch hauptsächlich lehnte sie an ihrer Freundin. Keira nickte stumm auf Lalas Fragen und brachte nur zwei brüchige, schwache Worte heraus: "Eine Prophezeihung..." Mehr musste sie nachher mit den anderen bereden, dafür fehlte ihr jetzt die Kraft. Vielleicht konnte sie sich mit viel Anstrengung noch aufs Zuhören konzentrieren, doch vor allem war ihr nach Schlaf und Ruhe und Geborgenheit.
Alex sah Keira etwas sehnsüchtig und bedauernd an, doch dann wurde er von Fai in seiner Hingabe unterbrochen und machte ein überraschtes Gesicht. "Äh, Bitte... Für was?"
Alex hatte Mitleid mit ihr und litt innerlich mit. Wieso musste das jetzt unbedingt sein? Er wusste, sie musste geheilt werden und es würde ihr letztendlich helfen, aber wieso sofort, wieso ohne Pause? Außerdem fühlte er sich jetzt schuldig, weil er das Gefühl hatte, durch Mahos Heilungszauber wurde seine Erste-Hilfe-Maßnahme überflüssig und er hatte der Elfe unnötig Leid zugefügt... Um es wenigstens etwas an dem Magier auszulassen, knurrte er wütend: "Geht das nicht mit ein bisschen weniger Lichteffekt? Der ganze Wald wird noch auf uns aufmerksam werden..."
Jetzt merkte er, wie Keira sich langsam weniger wehrte und ihr Körper immer mehr an Spannung verlor. Nach und nach hörte sie ganz auf, ihre Augen wurden glasig leer und ihr Gesichtsausdruck müde emotionslos und ihr Leib erschlaffte ganz in Alex' Armen. Vorsichtig nahm er die Hand von ihrem Mund, doch sie blieb stumm. Nachdem Maho den Verband angelegt hatte, lehnte er ihren Kopf gegen seine Schulter und genoss einen Augenblick ganz den Moment. Keira in seinen Armen... Und er konnte sie beschützen. Aber dieser Moment war leider kurzweilig und schon wollte Lala etwas von der jungen Elfe. Mit einem stillen Seufzer schob Alex Keira wie ein schlafendes Kind zu Lala, und die Erschöpfte ließ sich beinahe in ihre Arme fallen. Sie schaffte es gerade noch so, eine Art Umarmung zu erwidern, doch hauptsächlich lehnte sie an ihrer Freundin. Keira nickte stumm auf Lalas Fragen und brachte nur zwei brüchige, schwache Worte heraus: "Eine Prophezeihung..." Mehr musste sie nachher mit den anderen bereden, dafür fehlte ihr jetzt die Kraft. Vielleicht konnte sie sich mit viel Anstrengung noch aufs Zuhören konzentrieren, doch vor allem war ihr nach Schlaf und Ruhe und Geborgenheit.
Alex sah Keira etwas sehnsüchtig und bedauernd an, doch dann wurde er von Fai in seiner Hingabe unterbrochen und machte ein überraschtes Gesicht. "Äh, Bitte... Für was?"
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Alle starrten wie gebannt in das Feuer und das auch aus gutem Grund: die züngelnden Flammen formten Bilder, erzählten eine Geschichte. Hass. Kampf. Krieg. T*d.
Lala sog erschrocken die Luft ein, als das Spektakel vorbei war und flüsterte mit weit aufgerissenen Augen: "Die Prophezeiung..."
Sie alle waren zu fasziniert vom Feuer, dass sie gar nicht merkten, wie Keira sich der Flamme näherte und sich verbrannte. Glücklicherweise, hatte Alex sie ja vor der endgültigen Verbrennung gerettet.
Erst jetzt bemerkte sie den Raben, der nun mit seinem pechschwarzen Gefieder in der ebenso dunklen Nacht verschwand. Mit ihm zog auch die Trance, in der sie sich befanden, davon und nun merkten sie das Ausmaß von Keiras Verletzungen.
"Maho!", rief Fai aufgeschreckt und gab ihm somit den Befehl, sich mit seinen Künsten um Keira zu kümmern, nachdem Alex ihre Hand in das kalte Bachwasser tauchte.
Der Magier lief wie der Blitz zur verletzten Elfe hin und sah sich ihre Hand genauer an.
"Bitte tritt zur Seite", wies er den Vampir an. Bedächtig und so sanft wie möglich versuchte er durch die Spiegelung des Feuers im Wasser Keiras Hand zu erkennen, leider gelang es nicht sehr gut.
"Okay, Keira, das wird jetzt weh tun, aber wenn du die Hand nicht aus dem Wasser nimmst, dann ich deine Verbrennung nicht untersuchen und dich nicht heilen."
Er sah sie einige Sekunden lang an und hoffte sie ein wenig auf die Schmerzen vorbereiten zu können.
Langsam entzog er die Hand dem kühlenden Wasser und wendete sie ganz leicht hin und her.
"Gut, jetzt kommt noch ein kleiner schmerzhafter Teil, ich werde jetzt Magie anwenden, aber sie muss erst tief in dein verbranntes Fleisch eindringen, damit sie ihre Wirkung nach außen hin entfalten kann, alles klar?", erklärte er.
Der Krieger schloss die verbrannte Hand in seine beiden Hände ein und faselte unklar elfisch-magische Wörter in sich hinein. Explosionsartig breitete sich ein rotes Licht aus, welches sich langsam blau färbte, auch die Intensität des Lichtscheins nahm ab, bis die Magie letztendlich ganz bis in Keiras Fleisch eingedrungen war.
Seimitsu hatte einen Verband geholt, den der Magier nun behutsam um die Hand wickelte.
"Morgen suche ich dir ein paar Kräuter im Wald, die ich dir in einem neuen Verband an die Hand anlegen werde, dann müsste es in zwei Tagen wieder gut sein"´, fügte er noch hinzu.
Lala, die bis gerade eben nur geschockt etwas weiter neben Keira hockte, umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr: "Warum? Ist alles in Ordnung? Tut die Hand noch sehr weh?"
Ihre Sorge um Keira überdeckte wie Wut über Alex' Ausbruch, auch wenn sie ihm Dank schuldete, aber das übernahm Fai für sie.
Zögerlich legte ihr Verlobter dem Vampir für zwei Patscher die Hand auf die Schulter.
- "Danke."
Lala sog erschrocken die Luft ein, als das Spektakel vorbei war und flüsterte mit weit aufgerissenen Augen: "Die Prophezeiung..."
Sie alle waren zu fasziniert vom Feuer, dass sie gar nicht merkten, wie Keira sich der Flamme näherte und sich verbrannte. Glücklicherweise, hatte Alex sie ja vor der endgültigen Verbrennung gerettet.
Erst jetzt bemerkte sie den Raben, der nun mit seinem pechschwarzen Gefieder in der ebenso dunklen Nacht verschwand. Mit ihm zog auch die Trance, in der sie sich befanden, davon und nun merkten sie das Ausmaß von Keiras Verletzungen.
"Maho!", rief Fai aufgeschreckt und gab ihm somit den Befehl, sich mit seinen Künsten um Keira zu kümmern, nachdem Alex ihre Hand in das kalte Bachwasser tauchte.
Der Magier lief wie der Blitz zur verletzten Elfe hin und sah sich ihre Hand genauer an.
"Bitte tritt zur Seite", wies er den Vampir an. Bedächtig und so sanft wie möglich versuchte er durch die Spiegelung des Feuers im Wasser Keiras Hand zu erkennen, leider gelang es nicht sehr gut.
"Okay, Keira, das wird jetzt weh tun, aber wenn du die Hand nicht aus dem Wasser nimmst, dann ich deine Verbrennung nicht untersuchen und dich nicht heilen."
Er sah sie einige Sekunden lang an und hoffte sie ein wenig auf die Schmerzen vorbereiten zu können.
Langsam entzog er die Hand dem kühlenden Wasser und wendete sie ganz leicht hin und her.
"Gut, jetzt kommt noch ein kleiner schmerzhafter Teil, ich werde jetzt Magie anwenden, aber sie muss erst tief in dein verbranntes Fleisch eindringen, damit sie ihre Wirkung nach außen hin entfalten kann, alles klar?", erklärte er.
Der Krieger schloss die verbrannte Hand in seine beiden Hände ein und faselte unklar elfisch-magische Wörter in sich hinein. Explosionsartig breitete sich ein rotes Licht aus, welches sich langsam blau färbte, auch die Intensität des Lichtscheins nahm ab, bis die Magie letztendlich ganz bis in Keiras Fleisch eingedrungen war.
Seimitsu hatte einen Verband geholt, den der Magier nun behutsam um die Hand wickelte.
"Morgen suche ich dir ein paar Kräuter im Wald, die ich dir in einem neuen Verband an die Hand anlegen werde, dann müsste es in zwei Tagen wieder gut sein"´, fügte er noch hinzu.
Lala, die bis gerade eben nur geschockt etwas weiter neben Keira hockte, umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr: "Warum? Ist alles in Ordnung? Tut die Hand noch sehr weh?"
Ihre Sorge um Keira überdeckte wie Wut über Alex' Ausbruch, auch wenn sie ihm Dank schuldete, aber das übernahm Fai für sie.
Zögerlich legte ihr Verlobter dem Vampir für zwei Patscher die Hand auf die Schulter.
- "Danke."
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Da er wusste, dass Keira ihm gerade keine Beachtung schenkte, kniff er die Augen zusammen, funkelte Lala kurz böse an und bleckte dabei seine spitzen Eckzähne, dann zog er den Arm mit der Decke ein, sagte so freundlich wie möglich: "Okay, dann nicht", und kuschelte sich selbst ein. Ein bisschen sehnsüchtig sah er zu Keira. Was für eine Verschwendung, sie fror anscheinend und er könnte sie wärmen, aber neiiin... Er nahm einen Zweig vom Boden und stocherte im Feuer herum, um sich irgendwie zu beschäftigen und nichts Dummes zu machen.
Keira legte den Kopf etwas schief, als Seimitsu seine kleine Erleuchtung hatte, und sah ihn fragend an, doch dann beschloss sie, dass sie heute schon genug erfahren hatte, das sie gar nicht wissen wollte, und zuckte mit den Schultern. Als er zu ihr sah, war sie schon mit ihrem Blick im Feuer versunken. Das rote Leuchten der Glut und die tanzenden Funken hatten einen gerade zu hypnotisierenden Effekt. Wie in Trance starrte Keira immer weiter in die Flammen, und ihre Wangen wurden bei der ständigen Hitze ganz rot. Dies gab Alex wiederum die Gelegenheit, Keira ungestört anzusehen und zu beobachten. Sie war einfach wunderschön... Ihre im Feuerschein beinah goldenen Haare, ihre geröteten Wangen und Lippen und dazu ihre blasse Haut, wie Porzellan, das bei der kleinsten Berührung zerbricht... Und doch so viel Stärke. Sie wirkte zwar meist hilfsbedürftig, doch wenn sie so in sich selbst versunken war, strahlte sie eine gewisse Art von unerschöpflicher Energie und Lebenswillen aus. Wie passend, dass sich die Flammen des echten Feuers so in ihren Augen spiegelten, dass es aussah, als würde in ihrem Inneren eines brennen, und man konnte es durch die Augen sehen...
Keira zog die Augenbrauen zusammen. Sie sah genauer hin. Hatte sie nicht gerade etwas im Feuer gesehen? Doch, da... Sie runzelte die Stirn. War das möglich? Die junge Elfe beugte sich näher zum Feuer hin. Ihre Wangen brannten, doch sie ignorierte es. Ihre Augen wurden trocken und schmerzten, doch sie strengte sich noch mehr an, starrte in die Glut... Sie stützte sich auf die Hände, ging noch näher hin... Doch, da war etwas, sie sah es... Doch das konnte nicht wahr sein. Sie streckte langsam die Hand aus. Da, da war es, jetzt konnte sie es klar sehen... Ihre Hand kam dem Feuer immer näher, ihre Fingerspitzen taten weh, doch sie achtete nicht darauf, war zu gebannt von dem, was sie sah... Sie sah Pferde, Pferde mit seltsamen Reitern und massigen Wesen, die rannten und stampften und marschierten... Sie sah Flaggen, blutrote und schwarze Flaggen und das Aufblitzen von Rüstungen... Eine Armee. Ein Angriff. Krieg. Die Flammen nahe der Glut formten die Bilder, formten Schwerter und Speere, und Funken spritzten als Blut... Keiras Hand griff ins Feuer und wollte die Bilder festhalten, anhalten, sehen, ob sie echt waren... Doch in dem Moment, als ihre Finger von Flammen umzüngelt wurden und ihre Haut verbrannten, schrie sie auf und sprang zurück. Sie hielt ihre Hand erschrocken fest, Tränen des Schmerzes liefen ihr über die Wangen, wo sie sich anfühlten wie Essig auf einer Wunde. Entsetzt starrte sie ins Feuer. Funken stoben empor und die Glut zischte laut auf. Die Bilder waren verschwunden. Keira biss die Zähne zusammen und versuchte, die noch mehr Schmerz auslösenden Tränen zurückzuhalten, da fiel ihr Blick auf einen der Äste des Baumes, der ein Stück hinter Fai und Lala stand. Ein schwarzer Rabe saß darauf und starrte mit hellblauen Augen auf die Lichtung herab. Keiras Lippen formten leise die Worte: "Ein Vogel der Weissagung...", und sie blickte ihn ungläubig an. Waren die Geschichten also wahr? Sie hatte noch nie einen gesehen... Dann hatte sie sich also nicht verguckt und die Vision im Feuer war echt gewesen. Der Vogel flog mit einem Krächzen davon und Keira blickte ihm kurz hinterher. Dann sah sie mit großen Augen in die Runde und fragte sie mit leiser, ehrfürchtiger Stimme: "Habt ihr das im Feuer auch gesehen?"
Alex hatte nicht schnell genug gewusst, was Keira vorhatte, doch als sie wirklich wie in Trance die Flammen berührte, konnte er nicht anders und war im nächsten Moment hinter ihr. Seine Decke flog zur Seite, glücklicherweise nicht ins Feuer. Er hielt Keira von hinten fest und zog sie an der Hüfte nach hinten, wovon diese aber gar nichts mitbekam, da sie zu überrascht und gefangen war. Er murmelte: "Weg vom Feuer, du Dummerchen..." und machte sich dann daran, ihre Verbrennungen zu betrachten. Ihre Wangen hatten jetzt so etwas wie einen Sonnenbrand, das wurde in zwei Tagen weg sein, doch ihre rechte Hand... Glücklicherweise hatte sie sie ja gleich wieder herausgezogen, doch die Haut war dennoch stark rot und an einigen Stellen waren winzige Blasen. Er schüttelte tadelnd den Kopf und sprang auf, um Wasser zu holen. Da die anderen auch verwirrt waren und es ja vielleicht auch gesehen hatten, waren sie zu beschäftigt, um ihn daran zu hindern, in ihrem Gepäck nach einem Gefäß zu suchen. Schnell hatte er eines gefunden und sprintete zum Bach. Er füllte die Schüssel mit kaltem Wasser und lief dann zurück. Er war so schnell gewesen, dass Keira zum Glück immer noch unter Schock stand. Gerade fragte sie, ob die anderen auch etwas gesehen hätten... Er kniete sich hinter sie, stellte die Schüssel neben ihre Knie und sagte laut: "Ich hab es auch gesehen." Keira wollte sich überrascht umdrehen, doch er war schneller als sie und flüsterte leise: "Tut mir leid, Keira..." Dann hielt ihr von hinten den Mund zu und griff nach ihrer rechten Hand. Erschrocken versuchte Keira sich zu wehren und seinen Arm von sich wegzuziehen, doch sie war viel zu schwach. Alex warf einen schnellen Blick in die Runde. Sie würden ihn doch nicht angreifen? Besser schnell zeigen, was er vorhatte. Während Keira noch versuchte, sich zu wehren, tunkte er schnell ihre verletzte Hand in das eiskalte Flusswasser. Der Laut, den sie jetzt von sich gab, war markerschütternd. Ein ersticktes Kreischen, dass sich anhörte, als risse man jemandem bei lebendigem Leibe das Herz heraus. Alex biss die Zähne zusammen. Er kannte das Geräusch schon, also nicht nachgeben. Er verstärkte seinen Griff sogar noch und erstickte Keiras Schmerzensschreie beinahe ganz. Es durfte sie niemand hören... Ein Feuer im Wald war gefährlich genug, aber solche Schreie würde man noch in Gennéa hören... Er hielt sie fest, während sie heftig mit den Beinen strampelte und mit ihrem einen Arm um sich schlug. Den Bruchteil einer Sekunde musste Alex daran denken, wie schade es war, dass dieses Fleckchen der Welt die K.O.-Tropfen noch nicht erfunden hatte. Oder hätte er ein wenig Chloroform dabeigehabt... Dann müsste Keira jetzt nicht so leiden.
Er hielt sie weiter fest und erduldete, dass sie mit ihren freien Körperteilen versuchte, ihn umzubringen. Ihre Tränen liefen ihm über die Hände und ihre Lunge würde bald explodieren, wenn sie weiter so hysterisch atmete und zwischen den Schreien kaum Luft holte. Doch er konnte ihren Mund nicht freigeben... Endlich beruhigte sie sich etwas, oder ihr entschwanden einfach die Kräfte, jedenfalls wurde sie ruhiger und hörte irgendwann auf, zu schreien. Alex ließ ihren Arm langsam los, doch Keira ließ ihre Hand in der nun lauwarmen Flüssigkeit liegen, denn sie hatte Angst, dass es noch mehr brennen würde, wenn ihre verletzte Haut die vom Feuer gewärmte Luft berührte. Erschöpft ließ sie sich gegen Alex sinken. Der sah sie etwas misstrauisch an und fragte: "Schreist du jetzt nicht mehr?" Keira nickte müde und tränenüberströmt und er nahm seine Hand langsam und vorsichtig von seinem Mund. Die Elfe schnappte sofort nach Luft, dann ging ihre schnelle Atmung in ein Schluchzen über. Alex bleib still sitzen und ließ sie sich anlehnen. Arme, arme Keira... er kannte die Schmerzen einer Verbrennung aus seinem Menschenleben, und selbst die dumpfe Erinnerung war so stark, dass er dabei leicht zusammenzuckte. Er wünschte sich, dass er noch mehr tun konnte, aber er wusste nicht, was. Zuhause hätte er Morphium aufgetrieben oder ihr eine Portion aus seinem kleinen Drogenvorrat verabreicht, um den Schmerz zu lindern. Aber was gab es im Wald, um jemanden zu betäuben oder ihn zu behandeln? Mehr als Wasser fiel ihm nicht ein. Er wusste, wie man Menschen unter allen möglichen Umständen tötete, sehr gut sogar, doch wie man sie hier am Leben hielt und sie gesund machte... Davon hatte er keine Ahnung. Endlich sah er in die Runde der Krieger auf. Bestimmt hatte er etwas verpasst, so vertieft er in die 'Rettung' von Keira gewesen war... Und jetzt wollte er zumindest wissen, ob sie ihn töten würden.
Keira legte den Kopf etwas schief, als Seimitsu seine kleine Erleuchtung hatte, und sah ihn fragend an, doch dann beschloss sie, dass sie heute schon genug erfahren hatte, das sie gar nicht wissen wollte, und zuckte mit den Schultern. Als er zu ihr sah, war sie schon mit ihrem Blick im Feuer versunken. Das rote Leuchten der Glut und die tanzenden Funken hatten einen gerade zu hypnotisierenden Effekt. Wie in Trance starrte Keira immer weiter in die Flammen, und ihre Wangen wurden bei der ständigen Hitze ganz rot. Dies gab Alex wiederum die Gelegenheit, Keira ungestört anzusehen und zu beobachten. Sie war einfach wunderschön... Ihre im Feuerschein beinah goldenen Haare, ihre geröteten Wangen und Lippen und dazu ihre blasse Haut, wie Porzellan, das bei der kleinsten Berührung zerbricht... Und doch so viel Stärke. Sie wirkte zwar meist hilfsbedürftig, doch wenn sie so in sich selbst versunken war, strahlte sie eine gewisse Art von unerschöpflicher Energie und Lebenswillen aus. Wie passend, dass sich die Flammen des echten Feuers so in ihren Augen spiegelten, dass es aussah, als würde in ihrem Inneren eines brennen, und man konnte es durch die Augen sehen...
Keira zog die Augenbrauen zusammen. Sie sah genauer hin. Hatte sie nicht gerade etwas im Feuer gesehen? Doch, da... Sie runzelte die Stirn. War das möglich? Die junge Elfe beugte sich näher zum Feuer hin. Ihre Wangen brannten, doch sie ignorierte es. Ihre Augen wurden trocken und schmerzten, doch sie strengte sich noch mehr an, starrte in die Glut... Sie stützte sich auf die Hände, ging noch näher hin... Doch, da war etwas, sie sah es... Doch das konnte nicht wahr sein. Sie streckte langsam die Hand aus. Da, da war es, jetzt konnte sie es klar sehen... Ihre Hand kam dem Feuer immer näher, ihre Fingerspitzen taten weh, doch sie achtete nicht darauf, war zu gebannt von dem, was sie sah... Sie sah Pferde, Pferde mit seltsamen Reitern und massigen Wesen, die rannten und stampften und marschierten... Sie sah Flaggen, blutrote und schwarze Flaggen und das Aufblitzen von Rüstungen... Eine Armee. Ein Angriff. Krieg. Die Flammen nahe der Glut formten die Bilder, formten Schwerter und Speere, und Funken spritzten als Blut... Keiras Hand griff ins Feuer und wollte die Bilder festhalten, anhalten, sehen, ob sie echt waren... Doch in dem Moment, als ihre Finger von Flammen umzüngelt wurden und ihre Haut verbrannten, schrie sie auf und sprang zurück. Sie hielt ihre Hand erschrocken fest, Tränen des Schmerzes liefen ihr über die Wangen, wo sie sich anfühlten wie Essig auf einer Wunde. Entsetzt starrte sie ins Feuer. Funken stoben empor und die Glut zischte laut auf. Die Bilder waren verschwunden. Keira biss die Zähne zusammen und versuchte, die noch mehr Schmerz auslösenden Tränen zurückzuhalten, da fiel ihr Blick auf einen der Äste des Baumes, der ein Stück hinter Fai und Lala stand. Ein schwarzer Rabe saß darauf und starrte mit hellblauen Augen auf die Lichtung herab. Keiras Lippen formten leise die Worte: "Ein Vogel der Weissagung...", und sie blickte ihn ungläubig an. Waren die Geschichten also wahr? Sie hatte noch nie einen gesehen... Dann hatte sie sich also nicht verguckt und die Vision im Feuer war echt gewesen. Der Vogel flog mit einem Krächzen davon und Keira blickte ihm kurz hinterher. Dann sah sie mit großen Augen in die Runde und fragte sie mit leiser, ehrfürchtiger Stimme: "Habt ihr das im Feuer auch gesehen?"
Alex hatte nicht schnell genug gewusst, was Keira vorhatte, doch als sie wirklich wie in Trance die Flammen berührte, konnte er nicht anders und war im nächsten Moment hinter ihr. Seine Decke flog zur Seite, glücklicherweise nicht ins Feuer. Er hielt Keira von hinten fest und zog sie an der Hüfte nach hinten, wovon diese aber gar nichts mitbekam, da sie zu überrascht und gefangen war. Er murmelte: "Weg vom Feuer, du Dummerchen..." und machte sich dann daran, ihre Verbrennungen zu betrachten. Ihre Wangen hatten jetzt so etwas wie einen Sonnenbrand, das wurde in zwei Tagen weg sein, doch ihre rechte Hand... Glücklicherweise hatte sie sie ja gleich wieder herausgezogen, doch die Haut war dennoch stark rot und an einigen Stellen waren winzige Blasen. Er schüttelte tadelnd den Kopf und sprang auf, um Wasser zu holen. Da die anderen auch verwirrt waren und es ja vielleicht auch gesehen hatten, waren sie zu beschäftigt, um ihn daran zu hindern, in ihrem Gepäck nach einem Gefäß zu suchen. Schnell hatte er eines gefunden und sprintete zum Bach. Er füllte die Schüssel mit kaltem Wasser und lief dann zurück. Er war so schnell gewesen, dass Keira zum Glück immer noch unter Schock stand. Gerade fragte sie, ob die anderen auch etwas gesehen hätten... Er kniete sich hinter sie, stellte die Schüssel neben ihre Knie und sagte laut: "Ich hab es auch gesehen." Keira wollte sich überrascht umdrehen, doch er war schneller als sie und flüsterte leise: "Tut mir leid, Keira..." Dann hielt ihr von hinten den Mund zu und griff nach ihrer rechten Hand. Erschrocken versuchte Keira sich zu wehren und seinen Arm von sich wegzuziehen, doch sie war viel zu schwach. Alex warf einen schnellen Blick in die Runde. Sie würden ihn doch nicht angreifen? Besser schnell zeigen, was er vorhatte. Während Keira noch versuchte, sich zu wehren, tunkte er schnell ihre verletzte Hand in das eiskalte Flusswasser. Der Laut, den sie jetzt von sich gab, war markerschütternd. Ein ersticktes Kreischen, dass sich anhörte, als risse man jemandem bei lebendigem Leibe das Herz heraus. Alex biss die Zähne zusammen. Er kannte das Geräusch schon, also nicht nachgeben. Er verstärkte seinen Griff sogar noch und erstickte Keiras Schmerzensschreie beinahe ganz. Es durfte sie niemand hören... Ein Feuer im Wald war gefährlich genug, aber solche Schreie würde man noch in Gennéa hören... Er hielt sie fest, während sie heftig mit den Beinen strampelte und mit ihrem einen Arm um sich schlug. Den Bruchteil einer Sekunde musste Alex daran denken, wie schade es war, dass dieses Fleckchen der Welt die K.O.-Tropfen noch nicht erfunden hatte. Oder hätte er ein wenig Chloroform dabeigehabt... Dann müsste Keira jetzt nicht so leiden.
Er hielt sie weiter fest und erduldete, dass sie mit ihren freien Körperteilen versuchte, ihn umzubringen. Ihre Tränen liefen ihm über die Hände und ihre Lunge würde bald explodieren, wenn sie weiter so hysterisch atmete und zwischen den Schreien kaum Luft holte. Doch er konnte ihren Mund nicht freigeben... Endlich beruhigte sie sich etwas, oder ihr entschwanden einfach die Kräfte, jedenfalls wurde sie ruhiger und hörte irgendwann auf, zu schreien. Alex ließ ihren Arm langsam los, doch Keira ließ ihre Hand in der nun lauwarmen Flüssigkeit liegen, denn sie hatte Angst, dass es noch mehr brennen würde, wenn ihre verletzte Haut die vom Feuer gewärmte Luft berührte. Erschöpft ließ sie sich gegen Alex sinken. Der sah sie etwas misstrauisch an und fragte: "Schreist du jetzt nicht mehr?" Keira nickte müde und tränenüberströmt und er nahm seine Hand langsam und vorsichtig von seinem Mund. Die Elfe schnappte sofort nach Luft, dann ging ihre schnelle Atmung in ein Schluchzen über. Alex bleib still sitzen und ließ sie sich anlehnen. Arme, arme Keira... er kannte die Schmerzen einer Verbrennung aus seinem Menschenleben, und selbst die dumpfe Erinnerung war so stark, dass er dabei leicht zusammenzuckte. Er wünschte sich, dass er noch mehr tun konnte, aber er wusste nicht, was. Zuhause hätte er Morphium aufgetrieben oder ihr eine Portion aus seinem kleinen Drogenvorrat verabreicht, um den Schmerz zu lindern. Aber was gab es im Wald, um jemanden zu betäuben oder ihn zu behandeln? Mehr als Wasser fiel ihm nicht ein. Er wusste, wie man Menschen unter allen möglichen Umständen tötete, sehr gut sogar, doch wie man sie hier am Leben hielt und sie gesund machte... Davon hatte er keine Ahnung. Endlich sah er in die Runde der Krieger auf. Bestimmt hatte er etwas verpasst, so vertieft er in die 'Rettung' von Keira gewesen war... Und jetzt wollte er zumindest wissen, ob sie ihn töten würden.
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"Urghhh..", seufzte Lala in sich herein. Sie wusste genau, dass das nur gespielte Freundlichkeit von seiten Alex' war, darauf konnte sie getrost verzichten.
"Nein, danke, aber wir kommen bestens zurecht", antwortete sie, ebenfalls im gleichen übertrieben netten Ton, den Alex zuvor Seimitsu entgegengebracht hatte und kuschelte sich näher an Fai ran, nur um noch einmal Alex zu zeigen, was er nicht machen konnte. Ganz besonders nicht mit Keira.
Der junge Krieger war sich nicht genau klar, warum der Vampir ihn anscheinend am allerwenigsten leiden konnte.
Okay, also.. was ist sein Problem? Ich hab noch nie mit ihm gekämpft. Naja, gut, ich hab ab und zu mal mit Silberpfeilen auf ihn gezielt, aber das war nur, weil er Daisuke angegriffen hat! Und beim ersten Mal hat er Keira entführt!
Er sog die Luft scharf ein, so wie man es tut, wenn man eine Erleuchtung hat. "Ist es.. deswegen?", flüsterte er kaum hörbar zu sich selbst.
War Alex wohl so eifersüchtig? Konnte er es nicht einmal ertragen, wenn auch nur ein anderes männliches Wesen Keira ansah? Wow, krass.
Er sah erst verstohlen zum Vampir auf und schwenkte dann den Blick zu Keira.
"Nein, danke, aber wir kommen bestens zurecht", antwortete sie, ebenfalls im gleichen übertrieben netten Ton, den Alex zuvor Seimitsu entgegengebracht hatte und kuschelte sich näher an Fai ran, nur um noch einmal Alex zu zeigen, was er nicht machen konnte. Ganz besonders nicht mit Keira.
Der junge Krieger war sich nicht genau klar, warum der Vampir ihn anscheinend am allerwenigsten leiden konnte.
Okay, also.. was ist sein Problem? Ich hab noch nie mit ihm gekämpft. Naja, gut, ich hab ab und zu mal mit Silberpfeilen auf ihn gezielt, aber das war nur, weil er Daisuke angegriffen hat! Und beim ersten Mal hat er Keira entführt!
Er sog die Luft scharf ein, so wie man es tut, wenn man eine Erleuchtung hat. "Ist es.. deswegen?", flüsterte er kaum hörbar zu sich selbst.
War Alex wohl so eifersüchtig? Konnte er es nicht einmal ertragen, wenn auch nur ein anderes männliches Wesen Keira ansah? Wow, krass.
Er sah erst verstohlen zum Vampir auf und schwenkte dann den Blick zu Keira.
Grinsekatze- Anzahl der Beiträge : 228
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Keira sah Lala etwas irritiert an. War noch etwas anderes passiert? Es fühlte sich so an, als wollte sie etwas nicht sagen... Doch bevor sie weiter darüber grübeln konnte, wurde sie von Seimitsu auch schon in eine Decke gehüllt. Lächelnd nach ihm umsehend bedankte sie sich und beschloss, das andere einfach zu vergessen.
Als Alex eine Decke an den Hinterkopf bekam und so aus seinen trübsinnigen Gedanken gerissen wurde, drehte er sich verärgert um und fauchte beleidigt. Als er Seimitsu erblickte, erstarrte er und versteifte sich. Was sollte er jetzt tun? Er wusste schon genau, auf was er Lust hatte... Eine Sekunde lang starrte er seinen Konkurrenten wütend an, doch dann sah er aus dem Augenwinkel, dass Keira nun zu ihnen herübersah, und zwar etwas besorgt. Schnell entspannte sich seine Miene und er setzte ein Lächeln auf. "Wie freundlich...", sagte er in übertrieben dankbaren und erleichtertem Tonfall und stützte sich dann absichtlich ungeschickt mit seinen gefesselten Händen auf. Ein schneller Blick zu Keira, die Sorge in ihrem Blick war Mitleid für ihn gewichen. Mit einer unbeholfenen Bewegung hob Alex dann die Decke auf und stapfte an Seimitsu vorbei(was ihn viel Beherrschung kostete, denn beinahe hätte er ihn angegriffen) zum Lagerfeuer. Keira ein kurzes gequältes Lächeln zuwerfend, setzte er sich zu Maho und Daisuke. Auch wenn er jeden der beiden schon einmal angegriffen und beinahe getötet hatte, glaubte er, hier im Moment am sichersten zu sein. Fai war vermutlich auf ihn sauer, weil er auf seine Verlobte losgegangen war, Lala konnte ihn sowieso nicht leiden und... Von Seimitsu musste er sich fern halten. Auf diese Weise saß er wenigstens genau gegenüber von Keira, und so würde sie nicht die ganze Zeit seinem Blick ausweichen können.
Er wärmte sich ein wenig an den Flammen. Obwohl Vampire das eigentlich nicht nötig hatten, da sie Kälte gut vertragen konnten, trug es doch zum Wohlgefühl und Komfort bei. Doch da er sich noch nicht prinzenhaft genug vorkam, hielt er die Decke hoch und reichte sie in die Richtung von Lala und Fai. "Wollt ihr die noch haben? Vampire brauchen das nicht zum Überleben. Die Decken sind doch so klein, ihr müsst euch keine teilen nur wegen mir..."
Insgeheim wurde ihm davon ganz übel und er hoffte, dass es den anderen auch nicht zu viel war. Er sah verstohlen zu Keira, doch die achtete jetzt wieder nicht auf ihn und gab ihr Bestes, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, im Moment zum Beispiel Seimitsu.
Als Alex eine Decke an den Hinterkopf bekam und so aus seinen trübsinnigen Gedanken gerissen wurde, drehte er sich verärgert um und fauchte beleidigt. Als er Seimitsu erblickte, erstarrte er und versteifte sich. Was sollte er jetzt tun? Er wusste schon genau, auf was er Lust hatte... Eine Sekunde lang starrte er seinen Konkurrenten wütend an, doch dann sah er aus dem Augenwinkel, dass Keira nun zu ihnen herübersah, und zwar etwas besorgt. Schnell entspannte sich seine Miene und er setzte ein Lächeln auf. "Wie freundlich...", sagte er in übertrieben dankbaren und erleichtertem Tonfall und stützte sich dann absichtlich ungeschickt mit seinen gefesselten Händen auf. Ein schneller Blick zu Keira, die Sorge in ihrem Blick war Mitleid für ihn gewichen. Mit einer unbeholfenen Bewegung hob Alex dann die Decke auf und stapfte an Seimitsu vorbei(was ihn viel Beherrschung kostete, denn beinahe hätte er ihn angegriffen) zum Lagerfeuer. Keira ein kurzes gequältes Lächeln zuwerfend, setzte er sich zu Maho und Daisuke. Auch wenn er jeden der beiden schon einmal angegriffen und beinahe getötet hatte, glaubte er, hier im Moment am sichersten zu sein. Fai war vermutlich auf ihn sauer, weil er auf seine Verlobte losgegangen war, Lala konnte ihn sowieso nicht leiden und... Von Seimitsu musste er sich fern halten. Auf diese Weise saß er wenigstens genau gegenüber von Keira, und so würde sie nicht die ganze Zeit seinem Blick ausweichen können.
Er wärmte sich ein wenig an den Flammen. Obwohl Vampire das eigentlich nicht nötig hatten, da sie Kälte gut vertragen konnten, trug es doch zum Wohlgefühl und Komfort bei. Doch da er sich noch nicht prinzenhaft genug vorkam, hielt er die Decke hoch und reichte sie in die Richtung von Lala und Fai. "Wollt ihr die noch haben? Vampire brauchen das nicht zum Überleben. Die Decken sind doch so klein, ihr müsst euch keine teilen nur wegen mir..."
Insgeheim wurde ihm davon ganz übel und er hoffte, dass es den anderen auch nicht zu viel war. Er sah verstohlen zu Keira, doch die achtete jetzt wieder nicht auf ihn und gab ihr Bestes, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, im Moment zum Beispiel Seimitsu.
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Auch der Bogenschütze versuchte Alex bösen Blick keine Beachtung zu schenken, allerdings spürte er doch diese gewisse Kälte in seinem Rücken, als er sich vom Vampir wegdrehte.
Es war recht still in der Runde. Traute sich niemand etwas zu sagen? Doch dann versuchte Keira die eiskalten Gemüter mit ihrer optimistischen, immer freundlichen Art aufzuwärmen.
- "Och... wir haben nur ein kleines Feuerchen gemacht", lächelte Fai sie an und verkniff sich die Frage, was die beiden denn getan haben.
Genervt warf Lala Alex einen angewiderten Blick zu. "Ja, nur ein Feuerchen..."
SSeimitsu sah, dass Keira ein wenig kalt war, also sprang er auf und holte eine Decke, die er ihr sanft über den Umhang legte und deckte auch sich mit einer Decke zu.
"Aaaaaahh... stimmt.. die Decken... ich hatte ganz und gar vergessen, dass wir welche dabei haben...", stieß sich der Magier mit der Handfläche gegen die Stirn. "Ich bin ein Trottel."
Auch die anderen Krieger lachten über ihre eigene kleine Dummheit und so deckten auch sie sich zu.
Nun nahm Seimitsu so richtig wahr, dass Alex ganz außerhalb des wärmenden Feuers saß und versuchte sich in das Laub zu kuscheln.
Ihm war auch klar, dass die Stimmung zwischen den Elfen und dem Vampir nicht blendend war, also versuchte er durch eine nette Geste die Spannung etwas abzubauen.
Er nahm die letzte übriggebliebene Decke, denn Fai und Lala teilten sich eine, und warf sie dem Vampir etwas ungeschickt über, denn er wollte ihm nicht ZU nahe kommen.
"Du kannst dich auch gerne zu uns setzen", lächelte er Alex an.
Es war recht still in der Runde. Traute sich niemand etwas zu sagen? Doch dann versuchte Keira die eiskalten Gemüter mit ihrer optimistischen, immer freundlichen Art aufzuwärmen.
- "Och... wir haben nur ein kleines Feuerchen gemacht", lächelte Fai sie an und verkniff sich die Frage, was die beiden denn getan haben.
Genervt warf Lala Alex einen angewiderten Blick zu. "Ja, nur ein Feuerchen..."
SSeimitsu sah, dass Keira ein wenig kalt war, also sprang er auf und holte eine Decke, die er ihr sanft über den Umhang legte und deckte auch sich mit einer Decke zu.
"Aaaaaahh... stimmt.. die Decken... ich hatte ganz und gar vergessen, dass wir welche dabei haben...", stieß sich der Magier mit der Handfläche gegen die Stirn. "Ich bin ein Trottel."
Auch die anderen Krieger lachten über ihre eigene kleine Dummheit und so deckten auch sie sich zu.
Nun nahm Seimitsu so richtig wahr, dass Alex ganz außerhalb des wärmenden Feuers saß und versuchte sich in das Laub zu kuscheln.
Ihm war auch klar, dass die Stimmung zwischen den Elfen und dem Vampir nicht blendend war, also versuchte er durch eine nette Geste die Spannung etwas abzubauen.
Er nahm die letzte übriggebliebene Decke, denn Fai und Lala teilten sich eine, und warf sie dem Vampir etwas ungeschickt über, denn er wollte ihm nicht ZU nahe kommen.
"Du kannst dich auch gerne zu uns setzen", lächelte er Alex an.
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Frustriert ließ Alex die Schultern sinken. Er hätte ja gerne die Arme verschränkt, aber seine Hände waren ja gefesselt... Diesmal sogar ziemlich fest. Grimmig starrte er die anderen an, während sie das Feuer vorbereiteten. Als sich dann alle darum versammelt hatten und ihn am Rand der Lichtung sitzen ließen, fing er langsam an, sich einsam zu fühlen... Wie albern. Er konnte gut auf die Gesellschaft dieser Idioten verzichten... Aber ein bisschen gemein war es ja schon. Entwürdigend. Wann war ein Vampir jemals auf so demütigende Art festgehalten? Viele waren gefangen, eingesperrt und zu Tode gefoltert worden, jaa... Aber das hier war anders. Er musste es freiwillig ertragen, nur wegen Keira... Wenn er nur einfach weglaufen würde oder sich nachts irgendwie befreien und sie alle töten... Aber neiin... Das ging nicht. Wegen Keira... Er sah sich kurz wachsam um, stellte zufrieden fest, dass die anderen nach Kräften versuchten, ihn zu ignorieren, und seufzte dann ein weiteres Mal still in sich hinein.
Doch dann nahm er auf einmal etwas wahr, dass ihn erstarren ließ. Der Duft von Keira, begleitet mit leisen, tapsigen Schritten... und den sicheren, festen des Bogenschützen. Einen Moment lang war er zu gefangen davon, den Geräuschen ihrer Schritte zu lauschen, und vergaß seine Wut. Sie stolperte, trat auf einen knacksenden Ast und erschrak sich... Er musste lächeln, als sie einen leisen, erschreckten Laut von sich gab, doch sein Lächeln erstarb gleich wieder, als er danach Seimitsus beruhigende Worte vernahm. Das war verdammt noch mal nicht seine Aufgabe...
Im nächsten Augenblick traten sie zwischen den Bäumen hervor, beide ein Lächeln auf dem Gesicht. Alex' Magen zog sich zusammen, als er sich automatisch ausmalte, weshalb die beiden so glücklich aussahen. Er riss sich zusammen und überlegte in sekundenschnelle, was jetzt am klügsten war. Er musste ja gut bei Keira ankommen und einiges wieder gut machen... Er würde den Märchenprinz, den jedes Mädchen haben wollte... Nur eben als Vampir. Alex brauchte nicht lange, um darauf zu kommen, dass der Blick des 'tapferen Leidenden' wohl am besten geeignet war.
Als Keira sich umblickte, kreuzten sich ihre Blicke, und sie hielt einen Moment inne. Aaaah, er sah so... mitleiderregend aus und gleichzeitig... heldenhaft, als würde er das Ganze nur für sie ertragen... Aber sie hatte sich geschworen, ihm fern zu bleiben. Fürs Erste. Sie atmete tief ein, nahm all ihre Kraft zusammen und drehte sich weg. Herzlich lächelte sie die anderen an und kam zu ihnen ans Feuer. Sie setzte sich zwischen Seimitsu und Lala und streckte dankbar ihre kalten Hände nach den wärmenden Flammen aus. Fasziniert betrachtete sie die Funken, die durch die kühle Nachtluft tanzten. Als sie sich genug aufgewärmt hatte, wandte sie sich endlich richtig der Runde zu und grinste. "Und, haben wir irgendetwas verpasst?"
Einen Augenblick lang erlaubte es Alex sich, offensichtlich deprimiert und erschöpft den Blick zu senken, denn er wusste ja, dass Keira ihn nicht mehr ansehen würde. Ab jetzt durfte er nicht mehr wütend und aggressiv dreingucken... Zumindest nicht, wenn er befürchten musste, dass die junge Elfe ihn auch nur eines Blickes würdigte, aber das würde sie ja wohl sowieso nicht tun... Bestimmt hatte der Bastard sie dazu gebracht. Ihr gesagt, dass er zu böse war und dass sie ihn ignorieren musste und wie einen Gefangenen behandeln... Und jetzt würde er das auch wirklich sein, ein Gefangener. Davor hatte sie sich wenigstens ein bisschen um ihn gekümmert und ihm als einzige richtig Mitgefühl entgegengebracht. Jetzt war er auf sich allein gestellt. Toll. Dann würde er also hier im Kalten schlafen, ohne Decke, ohne Feuer, ohne Keira. Und das alles war die Schuld des dummen Idioten Seimitsu. Er warf ihm einen kurzen, tödlichen Blick zu, dann ließ er sich auf die Seite fallen und versuchte, es sich von den anderen weggedreht im Laub gemütlich zu machen. Keine leichte Aufgabe.
Doch dann nahm er auf einmal etwas wahr, dass ihn erstarren ließ. Der Duft von Keira, begleitet mit leisen, tapsigen Schritten... und den sicheren, festen des Bogenschützen. Einen Moment lang war er zu gefangen davon, den Geräuschen ihrer Schritte zu lauschen, und vergaß seine Wut. Sie stolperte, trat auf einen knacksenden Ast und erschrak sich... Er musste lächeln, als sie einen leisen, erschreckten Laut von sich gab, doch sein Lächeln erstarb gleich wieder, als er danach Seimitsus beruhigende Worte vernahm. Das war verdammt noch mal nicht seine Aufgabe...
Im nächsten Augenblick traten sie zwischen den Bäumen hervor, beide ein Lächeln auf dem Gesicht. Alex' Magen zog sich zusammen, als er sich automatisch ausmalte, weshalb die beiden so glücklich aussahen. Er riss sich zusammen und überlegte in sekundenschnelle, was jetzt am klügsten war. Er musste ja gut bei Keira ankommen und einiges wieder gut machen... Er würde den Märchenprinz, den jedes Mädchen haben wollte... Nur eben als Vampir. Alex brauchte nicht lange, um darauf zu kommen, dass der Blick des 'tapferen Leidenden' wohl am besten geeignet war.
Als Keira sich umblickte, kreuzten sich ihre Blicke, und sie hielt einen Moment inne. Aaaah, er sah so... mitleiderregend aus und gleichzeitig... heldenhaft, als würde er das Ganze nur für sie ertragen... Aber sie hatte sich geschworen, ihm fern zu bleiben. Fürs Erste. Sie atmete tief ein, nahm all ihre Kraft zusammen und drehte sich weg. Herzlich lächelte sie die anderen an und kam zu ihnen ans Feuer. Sie setzte sich zwischen Seimitsu und Lala und streckte dankbar ihre kalten Hände nach den wärmenden Flammen aus. Fasziniert betrachtete sie die Funken, die durch die kühle Nachtluft tanzten. Als sie sich genug aufgewärmt hatte, wandte sie sich endlich richtig der Runde zu und grinste. "Und, haben wir irgendetwas verpasst?"
Einen Augenblick lang erlaubte es Alex sich, offensichtlich deprimiert und erschöpft den Blick zu senken, denn er wusste ja, dass Keira ihn nicht mehr ansehen würde. Ab jetzt durfte er nicht mehr wütend und aggressiv dreingucken... Zumindest nicht, wenn er befürchten musste, dass die junge Elfe ihn auch nur eines Blickes würdigte, aber das würde sie ja wohl sowieso nicht tun... Bestimmt hatte der Bastard sie dazu gebracht. Ihr gesagt, dass er zu böse war und dass sie ihn ignorieren musste und wie einen Gefangenen behandeln... Und jetzt würde er das auch wirklich sein, ein Gefangener. Davor hatte sie sich wenigstens ein bisschen um ihn gekümmert und ihm als einzige richtig Mitgefühl entgegengebracht. Jetzt war er auf sich allein gestellt. Toll. Dann würde er also hier im Kalten schlafen, ohne Decke, ohne Feuer, ohne Keira. Und das alles war die Schuld des dummen Idioten Seimitsu. Er warf ihm einen kurzen, tödlichen Blick zu, dann ließ er sich auf die Seite fallen und versuchte, es sich von den anderen weggedreht im Laub gemütlich zu machen. Keine leichte Aufgabe.
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- "Oh, ähmm... sehr nett, dass du dich anbietest, aber das schaffen wir schon", antwortete Fai.
Er verschwieg, dass er Alex nicht freilassen wollte, um Seimitsu nicht der Gefahr eines eifersüchtigen Vampirs auszusetzen.
Während Fai eine kleine Grube in den Boden schaufelte und dessen Rand mit Steinen, die er in der Nähe gefunden hatte, belegte. Währenddessen entfernte sich Lala ein wenig vom Lager um Feuerholz zu suchen, schnell wurde sie fündig und so lief sie mit einem großen Stapel auf ihren Armen zufrieden zurück. Das Holz legte sie in die Feuergrube und legte einen Teil beiseite, zum Nachheizen. Der größte Teil der Arbeit war nun erledigt, sie mussten sich ja nicht mehr die Mühe machen, ein Feuer zu erzeugen. Hach, die guten Seiten einen Magier an seiner Seite zu haben!
Durch ein Fingerschnippen ließ Maho eine Flamme in seiner Handinnenfläche erscheinen, diese führte er langsam zur Feuergrube und nach und nach entstand ein recht ansehnliches Lagerfeuer, an dem sich nun jeder wärmen konnte.
Sie saßen allesamt um die Licht- und Wärmequelle herum, wortlos.
Lala war schon fast an Fais Schulter eingeschlafen, da raschelte es hinter ihr. Aufgeschreckt zog sie ihr Schwert und duckte sich, jedoch war es kein wilder Bär oder Räuber, es waren Seimitsu und Keira. Überrascht sah er zuerst auf das gezückte Katana, dann auf das Feuer.
"Ich dachte... äähm... egal... äääh... hey", lächelte er.
- "Hey zurück", grinste Fai mit diesem was-habt-ihr-denn-so-getrieben-Blick, "wir haben uns schon fast Sorgen um euch gemacht."
So gut es ging versuchte jeder Alex und seinen vermutlich abartig bösen Blick zu ignorieren.
Er verschwieg, dass er Alex nicht freilassen wollte, um Seimitsu nicht der Gefahr eines eifersüchtigen Vampirs auszusetzen.
Während Fai eine kleine Grube in den Boden schaufelte und dessen Rand mit Steinen, die er in der Nähe gefunden hatte, belegte. Währenddessen entfernte sich Lala ein wenig vom Lager um Feuerholz zu suchen, schnell wurde sie fündig und so lief sie mit einem großen Stapel auf ihren Armen zufrieden zurück. Das Holz legte sie in die Feuergrube und legte einen Teil beiseite, zum Nachheizen. Der größte Teil der Arbeit war nun erledigt, sie mussten sich ja nicht mehr die Mühe machen, ein Feuer zu erzeugen. Hach, die guten Seiten einen Magier an seiner Seite zu haben!
Durch ein Fingerschnippen ließ Maho eine Flamme in seiner Handinnenfläche erscheinen, diese führte er langsam zur Feuergrube und nach und nach entstand ein recht ansehnliches Lagerfeuer, an dem sich nun jeder wärmen konnte.
Sie saßen allesamt um die Licht- und Wärmequelle herum, wortlos.
Lala war schon fast an Fais Schulter eingeschlafen, da raschelte es hinter ihr. Aufgeschreckt zog sie ihr Schwert und duckte sich, jedoch war es kein wilder Bär oder Räuber, es waren Seimitsu und Keira. Überrascht sah er zuerst auf das gezückte Katana, dann auf das Feuer.
"Ich dachte... äähm... egal... äääh... hey", lächelte er.
- "Hey zurück", grinste Fai mit diesem was-habt-ihr-denn-so-getrieben-Blick, "wir haben uns schon fast Sorgen um euch gemacht."
So gut es ging versuchte jeder Alex und seinen vermutlich abartig bösen Blick zu ignorieren.
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Keira nickte leicht erschöpft zu Seimitsus aufbauenden Worten und war zwar etwas überrascht, als er ihr seinen Umhang über die Schulter legte, kuschelte sich dann aber dankbar in diesen hinein und etwas mehr an den Krieger. Einen Moment lang genoss sie die beruhigende Wirkung, die seine Anwesenheit auf sie hatte und war damit ganz abgelenkt, so dass sie große Augen machte, als Seimitsus Gesicht auf einmal ganz nahe an ihrem war. Ein wenig ähnlich wie vorhin bei Alex... Sie sahen einander für eine ewige Sekunde in die Augen. Aber diesmal war daran nichts verwirrendes oder rätselhaftes. Keiras Herzschlag und ihre Atmung verlangsamten sich und ihre Mundwinkel zogen sich wider Willen der Elfe leicht nach oben. Auch sie war froh, dass Seimitsu in der Dunkelheit nicht sehen konnte, dass sie rot wurde. Als er endlich etwas sagte, schlug sie die Wimpern nieder und lächelte kurz still in sich hinein, bevor sie wieder aufsah, sich von ihm aufhelfen ließ und nickte.
Sie gingen los und die junge Elfe hielt sich dicht bei dem Schützen, da ihr der Wald im Dunklen nicht mehr so ganz geheuer war. Was hier wohl alles lauerte, ohne dass sie etwas mitbekamen? Was es wohl für Wesen gab, von denen sie nichts wusste und die gerne harmlose Elfen fraßen? Doch das gefährlichste Wesen, was sie sich gerade ausdenken konnte, wartete ja im Lager auf sie... Wie Alex wohl reagieren würde? Sie hoffte so sehr, dass es jetzt keinen Ärger mehr gab...
Alex grummelte etwas Unverständliches und benutzte dabei einige vampirische Schimpfwörter für Frauen, von denen er fast froh war, dass sie den Elfen nicht bekannt waren. Frustriert scharrte er mit den Füßen im Laub, auch wenn er insgeheim ein wenig beruhigt von dem Gedanken war, dass Keira nicht alleine im dunklen, gefährlichen Wald unterwegs war... Aber es kostete ihn immer noch viel Energie, jeden Gedanken an mögliche Tätigkeiten der beiden zu verdrängen. Deswegen war er froh, als Maho um Feuer bettelte. Er sah sofort auf und fragte schnell: "Darf ich helfen? Äste sammeln? Ein Loch graben, Steine suchen oder sowas?"
Sie gingen los und die junge Elfe hielt sich dicht bei dem Schützen, da ihr der Wald im Dunklen nicht mehr so ganz geheuer war. Was hier wohl alles lauerte, ohne dass sie etwas mitbekamen? Was es wohl für Wesen gab, von denen sie nichts wusste und die gerne harmlose Elfen fraßen? Doch das gefährlichste Wesen, was sie sich gerade ausdenken konnte, wartete ja im Lager auf sie... Wie Alex wohl reagieren würde? Sie hoffte so sehr, dass es jetzt keinen Ärger mehr gab...
Alex grummelte etwas Unverständliches und benutzte dabei einige vampirische Schimpfwörter für Frauen, von denen er fast froh war, dass sie den Elfen nicht bekannt waren. Frustriert scharrte er mit den Füßen im Laub, auch wenn er insgeheim ein wenig beruhigt von dem Gedanken war, dass Keira nicht alleine im dunklen, gefährlichen Wald unterwegs war... Aber es kostete ihn immer noch viel Energie, jeden Gedanken an mögliche Tätigkeiten der beiden zu verdrängen. Deswegen war er froh, als Maho um Feuer bettelte. Er sah sofort auf und fragte schnell: "Darf ich helfen? Äste sammeln? Ein Loch graben, Steine suchen oder sowas?"
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Okay, jetzt ganz ruhig. Sie ist traurig. Verwirrt. Was willst du jetzt tun? Was erwartet sie, was du tust?"
Sein Kopf spielte verrückt, er wusste ja noch nicht einmal genau, wie man mit so einer Situation umgehen sollte.
Er streichelte ihr sanft über den Arm.
"Gaaaaanz ruhig. Es wird schon alles wieder gut, mindestens wird alles einigermaßen okay. Und ist dir nicht irgendwie... kalt?"
Wortlos und ohne auf eine Antwort zu warten legte er ihr seinen Umhang um die Schultern und legte wieder den Arm um sie.
ein kleiner Wind blies ihnen um die Köpfe und wehte Keira ein paar ihrer blonden Locken ins Gesicht.
Man konnte nicht besonders viel sehen, immerhin war es schon sehr dunkel geworden, aber es sah so süß aus... nein, besser gesagt sie sah süß aus... wie ein verlorenes kleines Hündchen. Der Krieger konnte sich das Lachen nicht vekneifen und warf den Kopf ein bisschen in den Nacken. Als er ihn wieder nach vorne kippen ließ, war er sehr nahe an Keiras Gesicht. Er konnte ihren warmen Atem auf seiner Wange spüren.
Zum Glück war es stockfinster, so konnte man nicht sehen, dass er rot wie eine Tomate wurde. Oder zumindest hatte der junge Elf das Gefühl, dass das gesamte Blut seiner Körpers durch die Blutgefäße seines Gesichts pulsierte.
"Äääääähmm... ich glaube wir sollten wieder zurück gehen... die anderen machen sich bestimmt Sorgen."
Er stand auf und bat ihr seine Hand zum Aufstehen an.
Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte Lala ihre offensichtliche Wut zu unterdrücken und presste eine äußerst genervte Antwort hervor.
"Ich vermute mal stark, dass ein Elite-Krieger es wohl noch schaffen wird alleine durch die Dunkelheit zu laufen. Ich bin gerührt von deiner Sorge", ein wenig leiser, aber noch laut genug, dass er es hören konnte, fügte sich noch hinzu: "Mistkerl."
Ihre Hände zuckten schon nach jeder Waffe in ihrem Umfeld, also verbarg sie sie schnell unter ihrem Umhand und ballte im Verborgenen ihre Fäuste. Das angewiderte Gesicht konnte sie jedoch nicht so gut verstecken, aber es war ja tatsächlich schon sehr finster, also konnte man es vermutlich eh nicht sehen.
"Hey, Leute...", meldete sich der Magier, "ich weiß, es stellt eine Gefahr für uns dar, wegen Räubern, Tieren, et cetera bla bla, aber... können wir bitte bitte bitte ein Lagerfeuer machen? Ich friere mir alle Extremitäten ab!"
Fai lachte über die Art, wie Maho wie ein kleines Kind nach einem Spielzeug verlangte.
- "Eine Gruppe aus Elite-Kriegern und auch noch ein Vampir, ich denke wir würden einen kleinen Angriff überleben, also, klar, mach uns ein schönes warmes Feuerchen."
Sein Kopf spielte verrückt, er wusste ja noch nicht einmal genau, wie man mit so einer Situation umgehen sollte.
Er streichelte ihr sanft über den Arm.
"Gaaaaanz ruhig. Es wird schon alles wieder gut, mindestens wird alles einigermaßen okay. Und ist dir nicht irgendwie... kalt?"
Wortlos und ohne auf eine Antwort zu warten legte er ihr seinen Umhang um die Schultern und legte wieder den Arm um sie.
ein kleiner Wind blies ihnen um die Köpfe und wehte Keira ein paar ihrer blonden Locken ins Gesicht.
Man konnte nicht besonders viel sehen, immerhin war es schon sehr dunkel geworden, aber es sah so süß aus... nein, besser gesagt sie sah süß aus... wie ein verlorenes kleines Hündchen. Der Krieger konnte sich das Lachen nicht vekneifen und warf den Kopf ein bisschen in den Nacken. Als er ihn wieder nach vorne kippen ließ, war er sehr nahe an Keiras Gesicht. Er konnte ihren warmen Atem auf seiner Wange spüren.
Zum Glück war es stockfinster, so konnte man nicht sehen, dass er rot wie eine Tomate wurde. Oder zumindest hatte der junge Elf das Gefühl, dass das gesamte Blut seiner Körpers durch die Blutgefäße seines Gesichts pulsierte.
"Äääääähmm... ich glaube wir sollten wieder zurück gehen... die anderen machen sich bestimmt Sorgen."
Er stand auf und bat ihr seine Hand zum Aufstehen an.
Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte Lala ihre offensichtliche Wut zu unterdrücken und presste eine äußerst genervte Antwort hervor.
"Ich vermute mal stark, dass ein Elite-Krieger es wohl noch schaffen wird alleine durch die Dunkelheit zu laufen. Ich bin gerührt von deiner Sorge", ein wenig leiser, aber noch laut genug, dass er es hören konnte, fügte sich noch hinzu: "Mistkerl."
Ihre Hände zuckten schon nach jeder Waffe in ihrem Umfeld, also verbarg sie sie schnell unter ihrem Umhand und ballte im Verborgenen ihre Fäuste. Das angewiderte Gesicht konnte sie jedoch nicht so gut verstecken, aber es war ja tatsächlich schon sehr finster, also konnte man es vermutlich eh nicht sehen.
"Hey, Leute...", meldete sich der Magier, "ich weiß, es stellt eine Gefahr für uns dar, wegen Räubern, Tieren, et cetera bla bla, aber... können wir bitte bitte bitte ein Lagerfeuer machen? Ich friere mir alle Extremitäten ab!"
Fai lachte über die Art, wie Maho wie ein kleines Kind nach einem Spielzeug verlangte.
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Keira erschauerte kurz leicht bei der Berührung von Seimitsus warmen Händen auf ihrer ausgekühlten Haut. Dann schloss sie die Augen und lehnte sich vorsichtig an seine Schulter. Ein langgezogener Seufzer erklang, dann sagte sie leise: "Ja..." Jetzt hatte er es ausgesprochen. Jetzt konnte es niemand mehr leugnen. Und wenn sie zurückkamen, würde Alex es auch nicht mehr leugnen können. Und die anderen würden es alle wissen. Jeder würde es wissen und sie beobachten und abwarten. Vielleicht hatten sie im Geheimen schon beschlossen, Alex loszuwerden, sobald er nicht mehr hilfreich sein konnte. Sicherheitshalber. Vielleicht würden sie auch beschließen, sie loszuwerden... Ein so emotionales und hilfloses Ding wie sie hatte nichts auf einer Abenteuerreise mit Elitekriegern zu suchen. Sie drehte sich mit der Stirn zu Seimitsus Schulter und verbarg so ihr Gesicht vor der Welt. "Wieso ist alles so kompliziert?", murmelte sie anklagend gegen die Rüstung des Kriegers. "Was soll ich jetzt tun?"
"Verdammt!", grollte Alex wütend und schlug mit seinen zusammengebundenen Fäusten neben sich gegen den Boden, wo sie einen Krater hinterließen. Warten, einfach nur warten, bis der Hund und sein Flittchen zurückkamen? Wie sollte er das aushalten, ganz ohne Beschäftigung? Mit dieser kochenden Wut im Bauch, und nichts, was ihn davon ablenkte? Außer das Nachdenken darüber, wie er seinem Konkurrent alles vermasseln konnte, und das ohne ihn zu töten... Das war eine Aufgabe, die im Moment kompliziert genug war. Seimitsu dumm aussehen lassen und selbst strahlen, das würde nicht einfach werden, wenn er hier wie ein Gefangener herumsaß und Dreck fraß... Er beschäftigte sich zwei Minuten mit diesem Problem, doch dann hielt er es nicht mehr aus. "Wann kommen sie denn wieder? Ich meine, es ist schon ziemlich dunkel... Es wäre doch ähm... es wäre doch schrecklich wenn ihnen was passiert." Er konnte sich nicht zusammenreißen und sagte, Lala jetzt angrinsend: "Ich müsste schon sehr weinen, wenn der Bastard umkäme. Und ich weiß auch genau, wer dann dringend meinen Trost bräuchte... Aber ich habe gelernt, wie man trauernde Frauen... ablenkt..." Er grinste noch breiter. Das gab ihm wieder etwas Selbstsicherheit. Macho spielen und Lala ärgern, das baute ihn auf. Doch er wollte es nicht übertreiben und hängte deswegen ziemlich schnell noch an: "Aber vielleicht sollte mal jemand nach ihnen sehen? Was sollen sie auch schon.. so spät noch tun, allein im Wald..." Beim letzten Satz verging ihm selbst das Grinsen und er guckte wieder grimmig den Boden an.
"Verdammt!", grollte Alex wütend und schlug mit seinen zusammengebundenen Fäusten neben sich gegen den Boden, wo sie einen Krater hinterließen. Warten, einfach nur warten, bis der Hund und sein Flittchen zurückkamen? Wie sollte er das aushalten, ganz ohne Beschäftigung? Mit dieser kochenden Wut im Bauch, und nichts, was ihn davon ablenkte? Außer das Nachdenken darüber, wie er seinem Konkurrent alles vermasseln konnte, und das ohne ihn zu töten... Das war eine Aufgabe, die im Moment kompliziert genug war. Seimitsu dumm aussehen lassen und selbst strahlen, das würde nicht einfach werden, wenn er hier wie ein Gefangener herumsaß und Dreck fraß... Er beschäftigte sich zwei Minuten mit diesem Problem, doch dann hielt er es nicht mehr aus. "Wann kommen sie denn wieder? Ich meine, es ist schon ziemlich dunkel... Es wäre doch ähm... es wäre doch schrecklich wenn ihnen was passiert." Er konnte sich nicht zusammenreißen und sagte, Lala jetzt angrinsend: "Ich müsste schon sehr weinen, wenn der Bastard umkäme. Und ich weiß auch genau, wer dann dringend meinen Trost bräuchte... Aber ich habe gelernt, wie man trauernde Frauen... ablenkt..." Er grinste noch breiter. Das gab ihm wieder etwas Selbstsicherheit. Macho spielen und Lala ärgern, das baute ihn auf. Doch er wollte es nicht übertreiben und hängte deswegen ziemlich schnell noch an: "Aber vielleicht sollte mal jemand nach ihnen sehen? Was sollen sie auch schon.. so spät noch tun, allein im Wald..." Beim letzten Satz verging ihm selbst das Grinsen und er guckte wieder grimmig den Boden an.
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Aufmerksam hörte er die wenigen Worte, die aus ihrem Mund erklangen. Sie klang traurig, verwirrt. Der junge Krieger war sich nicht sicher, was er tun sollte, er war sehr nervös, da er durch das viele Training in seiner Jugend nicht viel Zeit für andere Dinge hatte... Dinge wie... Mädchen. Etwas zögerlich rutschte er näher an sie heran und legte langsam den Arm um ihre Schulter. Seine Hand berührte die kalte Haut ihres Armes und ein leichter Schauer lief ihm den Rücken runter. "Was genau meinst du? Dass er... nunja... in dich verliebt ist?"
Vermutlich war das kein besonders guter Trost, die Tatsache noch einmal zu verdeutlichen.
Das ist schon viel viel besser! Fai grinste zufrieden und ignorierte die Ausdrucksweise seinem Kameraden gegenüber. Bei diesem Wort machte Lala wieder einen bedrohlichen Schritt auf den Vampir zu, jedoch hielt ihr Verlobter sie an der Schulter zurück.
- "Vielen Dank für dein Angebot, aber wir sind schon mit allen Vorbereitungen fertig und wissen selber nichts mit unserer übrigen Zeit anzufangen. Besser wir ruhen uns jetzt aus und warten, bis die beiden zurückkommen."
Vermutlich war das kein besonders guter Trost, die Tatsache noch einmal zu verdeutlichen.
Das ist schon viel viel besser! Fai grinste zufrieden und ignorierte die Ausdrucksweise seinem Kameraden gegenüber. Bei diesem Wort machte Lala wieder einen bedrohlichen Schritt auf den Vampir zu, jedoch hielt ihr Verlobter sie an der Schulter zurück.
- "Vielen Dank für dein Angebot, aber wir sind schon mit allen Vorbereitungen fertig und wissen selber nichts mit unserer übrigen Zeit anzufangen. Besser wir ruhen uns jetzt aus und warten, bis die beiden zurückkommen."
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Keira lächelte erleichtert, als Seimitsu genau mit dem antwortete, auf dass sie gehofft hatte. "Das war gut mitgedacht.", gab sie zu, "Ich hätte den Weg sicher nicht mehr gefunden..." Dabei senkte sie den Blick etwas verschämt und sah zur Seite, so dass ihr Haar ihr über die Schulter fiel und sie sich ein wenig dahinter verbergen konnte. Am liebsten würde sie sich jetzt irgendwo vergraben... Sie zögerte bei ihrer Antwort. "Na ja... nein." Sie ließ die Schultern und den Kopf fallen und verbarg dann ihr Gesicht in den Händen. "Es klingt dumm", murmelte sie zwischen ihren Fingern hindurch, "aber ich bin so... überfordert. Ich meine - ... Alex..." Mehr brachte sie nicht heraus. Seufzend ließ sie die Hände sinken und drehte sich schüchtern zu Seimitsu um. Ziemlich verloren und mit einem Was-soll-ich-tun-Blick sah sie ihn an, mehr wusste sie auch nicht mit sich anzufangen.
Alex erstarrte. Er atmete tief ein und aus. Dann spuckte er Erde aus. Er atmete noch einmal tief durch und war froh darüber, dass Vampire nicht so leicht erstickten, wenn mal etwas Dreck in ihre Lunge geriet. Er rollte sich langsam auf die Seite und benutzte dann seine gefesselten Hände, um sich ein wenig aufzustützen. Schließlich schaffte er es, sich wieder normal hinzusetzen, mit angewinkelten Beinen. Er ballte die Hände zu Fäusten, was den Druck auf seine Handgelenke noch verstärkte. Sie waren schon sichtbar wund, aber das war ihm egal, es würde sowieso bei der nächsten Blutnahrung heilen. Unter normalen Umständen hätte er die Fesseln kaum bemerkt, aber diese hier saßen fest und waren geschickt geknotet. Er starrte verärgert vor sich hin, während er versuchte, mit seinem Ärmel sein Gesicht sauber zu reiben. Es sollte so aussehen, als hätte er Fai nicht gehört... Aber natürlich war das unglaubwürdig. Alex musste sich immer noch mit dem Hauptteil seiner Kraft darauf konzentrieren, keinen fatalen Wutausbruch zu bekommen. Er atmete regelmäßig zu seiner Beruhigung, und als er es aufgegeben hatte, sein Gesicht säubern zu wollen, stützte er den Kopf auf die Knie und starrte verbittert den Boden an. Nach etwa zwei Minuten, die es ihn kostete, einigermaßen herunterzufahren und das Bild von dem sich leidenschaftlich küssenden Elfenpärchen aus seinem Hirn zu verdrängen, fragte er grimmig: "Kann ich wenigstens irgendetwas tun? Helfen? Aufbauen? Oder bin ich dazu verdammt, hier herumzusitzen und zu warten, dass dieser Bastard und seine Geliebte von ihrem nächtlichen Ausflug zurückkehren?" Das brachte ihn sogar ein wenig zum Lächeln. Es tat gut, diesen Idioten zu beleidigen, und das frech vor seiner Truppe. Jetzt, da das alles kein Geheimnis mehr war, brauchte er sich ja auch nicht mehr darum zu scheren, was sie dachten. Vielleicht konnte er auf diese Art dem Hund auch die Tour vermasseln... Vielleicht würde er aber auch auf Fai hören, denn er konnte nicht leugnen, dass er sich bei Keira durch all sein Tun nicht gerade beliebt gemacht haben musste. Und dass sie ihn ignorierte war ja wohl ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er jetzt zumindest in ihrer Anwesenheit seinen Charme spielen lassen musste. Im Notfall machte er eben auf hilfloser, missverstandener Außenseiter... Hauptsache sie schenkte dem Elf keine Beachtung mehr und kümmerte sich ausschließlich um ihn. Das würde er schon hinbekommen. Es war ja allgemein bekannt, dass Vampire Verführungskünstler waren...
Alex erstarrte. Er atmete tief ein und aus. Dann spuckte er Erde aus. Er atmete noch einmal tief durch und war froh darüber, dass Vampire nicht so leicht erstickten, wenn mal etwas Dreck in ihre Lunge geriet. Er rollte sich langsam auf die Seite und benutzte dann seine gefesselten Hände, um sich ein wenig aufzustützen. Schließlich schaffte er es, sich wieder normal hinzusetzen, mit angewinkelten Beinen. Er ballte die Hände zu Fäusten, was den Druck auf seine Handgelenke noch verstärkte. Sie waren schon sichtbar wund, aber das war ihm egal, es würde sowieso bei der nächsten Blutnahrung heilen. Unter normalen Umständen hätte er die Fesseln kaum bemerkt, aber diese hier saßen fest und waren geschickt geknotet. Er starrte verärgert vor sich hin, während er versuchte, mit seinem Ärmel sein Gesicht sauber zu reiben. Es sollte so aussehen, als hätte er Fai nicht gehört... Aber natürlich war das unglaubwürdig. Alex musste sich immer noch mit dem Hauptteil seiner Kraft darauf konzentrieren, keinen fatalen Wutausbruch zu bekommen. Er atmete regelmäßig zu seiner Beruhigung, und als er es aufgegeben hatte, sein Gesicht säubern zu wollen, stützte er den Kopf auf die Knie und starrte verbittert den Boden an. Nach etwa zwei Minuten, die es ihn kostete, einigermaßen herunterzufahren und das Bild von dem sich leidenschaftlich küssenden Elfenpärchen aus seinem Hirn zu verdrängen, fragte er grimmig: "Kann ich wenigstens irgendetwas tun? Helfen? Aufbauen? Oder bin ich dazu verdammt, hier herumzusitzen und zu warten, dass dieser Bastard und seine Geliebte von ihrem nächtlichen Ausflug zurückkehren?" Das brachte ihn sogar ein wenig zum Lächeln. Es tat gut, diesen Idioten zu beleidigen, und das frech vor seiner Truppe. Jetzt, da das alles kein Geheimnis mehr war, brauchte er sich ja auch nicht mehr darum zu scheren, was sie dachten. Vielleicht konnte er auf diese Art dem Hund auch die Tour vermasseln... Vielleicht würde er aber auch auf Fai hören, denn er konnte nicht leugnen, dass er sich bei Keira durch all sein Tun nicht gerade beliebt gemacht haben musste. Und dass sie ihn ignorierte war ja wohl ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er jetzt zumindest in ihrer Anwesenheit seinen Charme spielen lassen musste. Im Notfall machte er eben auf hilfloser, missverstandener Außenseiter... Hauptsache sie schenkte dem Elf keine Beachtung mehr und kümmerte sich ausschließlich um ihn. Das würde er schon hinbekommen. Es war ja allgemein bekannt, dass Vampire Verführungskünstler waren...
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Seimitsu saß noch eine Weile still neben der in Gedanken versunkenen Keira. Um der Langeweile vorzubeugen, schaute er in den Himmel und versuchte Sternenbilder zu erkennen. Leider war das nicht so spannend wie Wolken beobachten, da Sterne nicht so schnell vorbeizogen, außerdem machten die Bilder für ihn nicht wirklich Sinne, also widmete er sich seinen verschärften Sinnen. Er lauschte dem Bach, der etwas weiter weg floss, vermutlich der, der irgendwann am Lager vorbeiführte, hörte das Plätschern und das wilde Umherschwimmen der Fische, das Rauschen der leichten Sommernachtsbrise durch die vollen Baumkronen im Wald und das Nagen der nachtaktiven Tiere an ihrer Nahrung.
Badump. Badump. Badump.
Huch? Das war nicht das Geräusch des Waldes, oder? Nein, nein... das war Keiras Herzschlag. So ruhig und dennoch so intensiv und ausdrucksvoll. Wie ein greller Lichtschein, der sich in sekundenschnelle ausdehnte und dann wieder zu einem kleinen Pünktchen zusammenschrumpfte, nur um im nächsten Moment wieder feuerwerkartig zu explodieren und die schönste Wärme auszustrahlen, die, bei der man die Augen schließen will und sich nur von diesem Glückgefühl durchstrahlen lässt. Es hatte eine sehr beruhigende Wirkung auf ihn. Bestimmt auf alle.
Langsam erwachte die Elfe neben ihm wieder aus ihrer Trance und blinzelte ihn etwas verweint und müde an.
"Ich...äähm... war mir nicht sicher, ob du den Weg wieder alleine zurückfindest, also bin ich dir lieber gefolgt", lächelte er schwach, jedoch erstarb sein sonst so breites Grinsen sehr schnell. "Ist... alles in Ordnung?"
Der Vampir fing langsam an verrückt zu werden, so hatte man den Anschien, jetzt fraß er schon lieber Erde anstatt noch ein bisschen seines Scheins von ehre zu wahren.
- "Tz...", stieß Fai von sich. Natürlich hatte er jedem gesagt, er solle sich von Alex fernhalten, also konnte er ja unmöglich zu ihm gehen und ihm die Meinung geigen. Nach mehrmaligen Erdeausspuckgeräuschen wollte Fai sich das nicht mehr antun, so kam ihm die Idee, es beiläufig zu machen, so wie Lala es zuvor getan hatte.
- "Also... in unserem Dorf, da kämpfen Männer um ihre Frauen und stecken nicht den Kopf in den Sand (wortwörtlich!), wenn mal Konkurrenz kommt. Man versucht ihr Herz zu erobern und nicht sie zu verschrecken, indem man versucht andere Leute vor ihren Augen zu töten. Ich weiß ja nicht, die andere Dörfer und Bezirke das handhaben... oder wie Vampire das tun..."
Verstohlen blickte er zu Alex, der das Gesicht immer noch zwischen Laub und Waldboden verborgen hatte.
Badump. Badump. Badump.
Huch? Das war nicht das Geräusch des Waldes, oder? Nein, nein... das war Keiras Herzschlag. So ruhig und dennoch so intensiv und ausdrucksvoll. Wie ein greller Lichtschein, der sich in sekundenschnelle ausdehnte und dann wieder zu einem kleinen Pünktchen zusammenschrumpfte, nur um im nächsten Moment wieder feuerwerkartig zu explodieren und die schönste Wärme auszustrahlen, die, bei der man die Augen schließen will und sich nur von diesem Glückgefühl durchstrahlen lässt. Es hatte eine sehr beruhigende Wirkung auf ihn. Bestimmt auf alle.
Langsam erwachte die Elfe neben ihm wieder aus ihrer Trance und blinzelte ihn etwas verweint und müde an.
"Ich...äähm... war mir nicht sicher, ob du den Weg wieder alleine zurückfindest, also bin ich dir lieber gefolgt", lächelte er schwach, jedoch erstarb sein sonst so breites Grinsen sehr schnell. "Ist... alles in Ordnung?"
Der Vampir fing langsam an verrückt zu werden, so hatte man den Anschien, jetzt fraß er schon lieber Erde anstatt noch ein bisschen seines Scheins von ehre zu wahren.
- "Tz...", stieß Fai von sich. Natürlich hatte er jedem gesagt, er solle sich von Alex fernhalten, also konnte er ja unmöglich zu ihm gehen und ihm die Meinung geigen. Nach mehrmaligen Erdeausspuckgeräuschen wollte Fai sich das nicht mehr antun, so kam ihm die Idee, es beiläufig zu machen, so wie Lala es zuvor getan hatte.
- "Also... in unserem Dorf, da kämpfen Männer um ihre Frauen und stecken nicht den Kopf in den Sand (wortwörtlich!), wenn mal Konkurrenz kommt. Man versucht ihr Herz zu erobern und nicht sie zu verschrecken, indem man versucht andere Leute vor ihren Augen zu töten. Ich weiß ja nicht, die andere Dörfer und Bezirke das handhaben... oder wie Vampire das tun..."
Verstohlen blickte er zu Alex, der das Gesicht immer noch zwischen Laub und Waldboden verborgen hatte.
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Name: Lala
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Klasse/Ausbildung: Kriegerin
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Im Halbschlaf und völliger Sinnestaubheit gelang es Keira etwas, ihre Gedanken zu ordnen. Alex war also in sie verliebt? Höchst ungewohnt, denn eigentlich waren immer nur die anderen Mädchen beliebt gewesen... Sie hatte bis jetzt ein unauffälliges Leben geführt, abgesehen natürlich von den letzten Tagen, an denen sie zugegebenermaßen durch seltsames Verhalten aufgefallen war und nicht gerade durch Unauffälligkeit... Und jetzt hatte sich ein Vampir in sie verliebt... Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem sie all ihre Gefühle einmal gründlich in Ordnung bringen musste, wenn sie nicht noch mehr Chaos verursachen wollte. *Also: Alex ist verliebt in mich. Ich habe den seltsamen Drang, mich um ihn zu kümmern. Ich mag Seimitsu, er macht mich ruhig und bei ihm ist alles einfacher. Mit Alex ist alles kompliziert. Und ich kenne beide seit circa 5 Minuten, was einfach zu kurz ist, um irgendeine Aussage zu irgendwelchen Gefühlen zu machen, aber ich muss es versuchen. Denken wir das mal durch... Zwischen Alex und mir ist alles immer verwirrend und überfordernd. Und jetzt wird es das noch mehr sein. Also die Taktik? Ich sollte ihm, wie die anderen geraten haben, etwas aus dem Weg gehen, vielleicht... entknotet sich dann alles ganz von selbst. Ich muss mich darauf konzentrieren, das Überleben auf Abenteuerreise zu lernen und wie man kämpft, und hab keine Zeit für solche Komplikationen... Okay. Gut. Ich gehe zu Alex auf Abstand und kümmere mich um andere Sachen. Sachen, die mir mehr gut tun als Alex. Zum Beispiel Seimitsu. Es wäre gut, jemanden zu haben, dem ich vertraue... Lala vertraue ich zwar, aber ihr gegenüber komme ich mir auch oft klein vor... Dafür versteht sie die Dinge besser. Sie sieht klar und denkt nicht so naiv und von allem abgelenkt wie ich... Hat sie nicht irgendwas mit Seimitsu hat Konkurrenz gesagt? Aber darüber sollte ich mir keine Gedanken machen. Oder? Vielleicht kann ich mit ihm selbst darüber reden... Zumindest, wie ich mich verhalten muss damit Alex keinen Ärger mehr macht... Aber mit Seimitsu ist bestimmt alles einfacher...*
Keira seufzte leise und murmelte etwas unverständliches in den Stein. Sie war so erschöpft. Das ganze war so nervenaufreibend, alles hatte sich innerhalb von ein paar Tagen verändert und jetzt waren sie mitten im Wald und jagten Diebe, während das Obst in ihrem Garten wahrscheinlich faul wurde. Sie wünschte sich so sehr, dass alles mal für ein paar Stunden einfach sei und sie sich mental ausruhen konnte... Ihre Nerven waren wirklich nicht gerade widerstandsfähig.
Langsam schwamm sie wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins und wachte wie nach einem Nickerchen auf. Sie seufzte wehmütig, denn gerne wäre sie jetzt in ihrem kuscheligen Bett in ihrem bequemen Nachthemd aufgewacht, nur um sich noch einmal umzudrehen, anstatt in harter Lederrüstung auf noch härterem Stein zu liegen. Sie kuschelte sich noch einmal kurz in ihre Haare, die ihr wie ein beschützender dünner Vorhang vors Gesicht fielen, dann gähnte sie leise und öffnete die Augen, um sich aus dem blonden Durcheinander herauszukämpfen. Während sie die lockigen Strähnen wegschob und ordnete, erschien dahinter immer klarer der Umriss von Seimitsu, und Keira musste ein bisschen lächeln. Ihr nächstes Problem wäre gewesen, wieder zurückzufinden, da sie vorhin überhaupt nicht auf den Weg geachtet hatte, aber jetzt schien ihre Rückkunft gesichert zu sein, dachte sie.
"Was machst du denn hier?", fragte sie nach ihrer vollständigen Befreiung in schüchternem Tonfall und versuchte dabei, so wenig verweint wie möglich auszusehen.
Alex biss die Zähne wieder einmal zusammen, als Keira an ihm vorbei lief. Nicht gerade die positivste Reaktion, wenn sie ihn völlig ignorierte und davonlief. Und dazu weinte sie auch noch, das hatte er gehört... Aber immerhin, die Nachricht dass ihr "gutaussender" Elfenkrieger-Freund und Alex Konkurrenz waren, hatte sie genau so wenig glücklich gemacht. Doch dann lief er ihr hinterher... Alex stieß ein schrilles, wütendes Knurren aus und verdrehte die Augen. Dieser... dieser... Es kostete ihn all seine Beherrschung, nicht aufzuspringen und zu versuchen, ihn zu zerfetzen. Was bildete er sich ein?! Er sollte sie alleine weglaufen lassen, was gab ihm das Recht, ihre Ruhe zu nehmen? Er belästigte sie ja gerade zu, drängte ihr seine Anwesenheit auf, auch wenn sie offenkundig allein sein wollte! Verstand er das denn nicht?! Und über diese Idiotie, die den Bogenschützen sicher lächerlich dastehen lassen würde, hätte er jetzt zufrieden sein können, aber irgendetwas sagte ihm, dass Keira ihn nicht wieder wegschicken würde... Er musste an Lalas Worte denken: "Sie werden bestimmt nicht vor der Dämmerung zurück sein..."
Jetzt war Dämmerung. Der Wald wurde dunkler und die zwei waren allein. Er würde sie hemmungslos anflirten und sie in ihrer Naivität nichts dagegen tun... Und dann sah er in seinem Kopf auf einmal wieder das Bild von Keiras wunderschönen, zarten Lippen... wie sie sich auf die des hässlichen Idioten drückten. Ihm wurde schlecht, diesmal wirklich. Er stöhnte und warf sich auf den Boden, um dem unglaublichen Drang, zu töten, zu widerstehen... Er vergrub sein Gesicht in Laub und Erde und beschloss für einen Moment, dass es ihm völlig egal war, was die anderen dachten. Jetzt wussten sie es sowieso schon, wahrscheinlich besser als er, und sie sollten sich nicht beschweren, denn immerhin gab er sich Mühe, sie nicht aus Wut anzugreifen. Dennoch zerrten seine Hände unbewusst an ihren Fesseln und er scheuerte sich etwas die Haut auf, doch das merkte er nicht einmal. Er biss ins Laub und spuckte es gleich wieder aus, doch seine Zähne gruben sich immer wieder in feuchte Erde und wollten so dringend zerfleischen...
Keira seufzte leise und murmelte etwas unverständliches in den Stein. Sie war so erschöpft. Das ganze war so nervenaufreibend, alles hatte sich innerhalb von ein paar Tagen verändert und jetzt waren sie mitten im Wald und jagten Diebe, während das Obst in ihrem Garten wahrscheinlich faul wurde. Sie wünschte sich so sehr, dass alles mal für ein paar Stunden einfach sei und sie sich mental ausruhen konnte... Ihre Nerven waren wirklich nicht gerade widerstandsfähig.
Langsam schwamm sie wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins und wachte wie nach einem Nickerchen auf. Sie seufzte wehmütig, denn gerne wäre sie jetzt in ihrem kuscheligen Bett in ihrem bequemen Nachthemd aufgewacht, nur um sich noch einmal umzudrehen, anstatt in harter Lederrüstung auf noch härterem Stein zu liegen. Sie kuschelte sich noch einmal kurz in ihre Haare, die ihr wie ein beschützender dünner Vorhang vors Gesicht fielen, dann gähnte sie leise und öffnete die Augen, um sich aus dem blonden Durcheinander herauszukämpfen. Während sie die lockigen Strähnen wegschob und ordnete, erschien dahinter immer klarer der Umriss von Seimitsu, und Keira musste ein bisschen lächeln. Ihr nächstes Problem wäre gewesen, wieder zurückzufinden, da sie vorhin überhaupt nicht auf den Weg geachtet hatte, aber jetzt schien ihre Rückkunft gesichert zu sein, dachte sie.
"Was machst du denn hier?", fragte sie nach ihrer vollständigen Befreiung in schüchternem Tonfall und versuchte dabei, so wenig verweint wie möglich auszusehen.
Alex biss die Zähne wieder einmal zusammen, als Keira an ihm vorbei lief. Nicht gerade die positivste Reaktion, wenn sie ihn völlig ignorierte und davonlief. Und dazu weinte sie auch noch, das hatte er gehört... Aber immerhin, die Nachricht dass ihr "gutaussender" Elfenkrieger-Freund und Alex Konkurrenz waren, hatte sie genau so wenig glücklich gemacht. Doch dann lief er ihr hinterher... Alex stieß ein schrilles, wütendes Knurren aus und verdrehte die Augen. Dieser... dieser... Es kostete ihn all seine Beherrschung, nicht aufzuspringen und zu versuchen, ihn zu zerfetzen. Was bildete er sich ein?! Er sollte sie alleine weglaufen lassen, was gab ihm das Recht, ihre Ruhe zu nehmen? Er belästigte sie ja gerade zu, drängte ihr seine Anwesenheit auf, auch wenn sie offenkundig allein sein wollte! Verstand er das denn nicht?! Und über diese Idiotie, die den Bogenschützen sicher lächerlich dastehen lassen würde, hätte er jetzt zufrieden sein können, aber irgendetwas sagte ihm, dass Keira ihn nicht wieder wegschicken würde... Er musste an Lalas Worte denken: "Sie werden bestimmt nicht vor der Dämmerung zurück sein..."
Jetzt war Dämmerung. Der Wald wurde dunkler und die zwei waren allein. Er würde sie hemmungslos anflirten und sie in ihrer Naivität nichts dagegen tun... Und dann sah er in seinem Kopf auf einmal wieder das Bild von Keiras wunderschönen, zarten Lippen... wie sie sich auf die des hässlichen Idioten drückten. Ihm wurde schlecht, diesmal wirklich. Er stöhnte und warf sich auf den Boden, um dem unglaublichen Drang, zu töten, zu widerstehen... Er vergrub sein Gesicht in Laub und Erde und beschloss für einen Moment, dass es ihm völlig egal war, was die anderen dachten. Jetzt wussten sie es sowieso schon, wahrscheinlich besser als er, und sie sollten sich nicht beschweren, denn immerhin gab er sich Mühe, sie nicht aus Wut anzugreifen. Dennoch zerrten seine Hände unbewusst an ihren Fesseln und er scheuerte sich etwas die Haut auf, doch das merkte er nicht einmal. Er biss ins Laub und spuckte es gleich wieder aus, doch seine Zähne gruben sich immer wieder in feuchte Erde und wollten so dringend zerfleischen...
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Name: Keira
Wesen: Elf
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